Freitag, 1. März 2013

Tatort Dortmund (5)

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"Wildpinkler" am HBF bedroht Mitarbeiter der Radstation mit Messer

Sichergestelltes Messer
Foto: obs/Bundespolizeidir. Sankt Augustin
Gestern Nachmittag (28. 02.2013) meinte ein 59-jähriger Mann aus Dortmund, seine Blase an der Wand der nahe der Bundespolizeiwache gelegenen Fahrradstation entleeren zu müssen. Als ihn ein dort beschäftigter 31-jähriger Mitarbeiter auf sein unflätiges Tun hin ansprach und ihn aufforderte, den Entleerungsvorgang abzubrechen, reagierte das „Manneken Pis“ äußerst ungehalten, ja sogar verbal aggressiv. Als ihm nach einiger Zeit anscheinend die Argumente ausgingen, zog er nach Aussage des 31-Jährigen kurzerhand ein Messer und drohte, den Störenfried abzustechen. Daraufhin alarmierte Bundespolizisten stellten das Messer sicher und leiteten gegen den polizeibekannten Mann ein Strafverfahren wegen Bedrohung ein.
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20-Jähriger mit geladener Waffe und 1,7 Promille im Dortmunder Hbf gestellt

Sichergestellte Schreckschusswaffe
Foto: obs/Bundespolizeidir. Sankt Augustin
Die Leitstelle der Polizei Dortmund informierte gestern Morgen (28.02.2013) die Kollegen von der Bundespolizei darüber, dass eine männliche Person in einem Zug der NordWestBahn mit einer Schusswaffe hantieren würde.
Bundespolizisten begaben sich daraufhin sofort zum betreffenden Bahnsteig, konnten den Mann aber weder im Zug noch auf dem Bahnsteig feststellen.
Wenig später waren die Beamten dann aber doch erfolgreich; sie konnten den „Pistolenheld“ im U-Bahnbereich des Bahnhofs stellen. Gleichzeitig trafen mehrere Streifenwagen der Dortmunder Polizei zur Unterstützung der Bundespolizisten vor Ort ein.
Bei der Kontrolle des alkoholisierten Mannes wurde tatsächlich eine durchgeladene Schusswaffe gefunden und sichergestellt. Es handelte sich um eine Schreckschusspistole, die allerdings nicht als solche zu erkennen ist.
Auf der Wache der Bundespolizei wurde der Mann ergebnislos nach weiteren Waffen durchsucht.
Laut Zeugenaussagen hatte der Dortmunder im Zug telefoniert und dabei für alle Mitreisenden hörbar gesagt, dass er jemanden „abknallen“ würde und er keine Angst vor dem Knast hätte. Nach dem Telefonat zog er dann die Pistole und hat diese mehrfach ent- und wieder geladen. Die entsprechenden Geräusche hätten auf die Mitreisenden bedrohlich gewirkt.
Der 21-Jährige erklärte dazu, dass die Waffe einem Freund gehöre, dessen Namen er aber nicht nennen wollte. Er war lediglich auf dem Weg, die Pistole zurückzubringen.
Gegen den wegen mehrerer Gewaltdelikte polizeibekannten Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Selbstverständlich ohne Waffe durfte er die Wache nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen.
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Randale in der Bahnhofsmission

Gestern Nachmittag (28.02.2013) hielten sich drei wohnungslose Männer in der Bahnhofsmission auf. Da sie sich aber den Mitarbeitern der Mission gegenüber verbal äußerst aggressiv verhielten, bekamen sie die rote Karte gezeigt. Die Aufforderung zum Verlassen der Räumlichkeiten ging dem Trio aber am Gesäß vorbei, sodass man sich letztlich genötigt sah, den Sicherheitsdienst der Bahn zu Hilfe zu rufen. Aber auch die Sicherheitskräfte machten zunächst keinen überzeugenden Eindruck auf die Randalierer, im Gegenteil, einer aus der Gruppe, ein 41-jähriger polnischer Staatsbürger, bewarf einen 48-jährigen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes mit einer Tasse. Mit vereinten Kräften konnte der wohnungslose Pole aber dann doch überwältigt werden. Sein beiden Kumpane hatten sich zwischenzeitlich aus dem Staub gemacht, konnten aber kurze Zeit später von Bundespolizisten vor dem Hautbahnhof wieder eingefangen werden. Gemeinschaftlich erwartet die Drei nun ein Verfahren wegen Hausfriedensbruch. Der Tassenwerfer darf sich darüber hinaus noch wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.
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Exhibitionist in der Eurobahn

Eine 21-Jährige aus Schwerte hatte gestern Mittag (28.02.2013) in der Regionalbahn RB 29215 auf dem Weg von Dortmund nach Iserlohn ein Erlebnis, das sie so schnell nicht vergessen wird. Kurz nach Abfahrt des Zuges näherte sich ihr ein unbekannter Mann, packte seinen Schniedelwutz aus und begann zu onanieren.
Am Haltepunkt Signal-Iduna-Park war der „Spaß“ dann vorbei. Der unbekannte „Wixxer“ verließ den Zug und verschwand in ebenfalls unbekannter Richtung.
Die Bundespolizei ließ die Videoaufzeichnungen aus der Regionalbahn sichern und leitete ein Verfahren wegen „Exhibitionistischer Handlung“ (§ 185 StGB) ein.
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200.000,- Euro Schaden durch Buntmetalldiebe

In der vergangenen Nacht (28.02.2013) informierte die Deutschen Bahn AG die Bundespolizeiinspektion Dortmund über einen möglichen Buntmetalldiebstahl an der Heyden-Rynsch-Straße 125. Störmeldungen ließen vermuten, dass Diebe Signalkabel durchtrennt hatten. Daraufhin durchsuchten gegen 23:20 Uhr Bundespolizisten, unterstützt von Beamten der Polizei Dortmund, das großräumige Areal, konnten jedoch keine tatverdächtigen Personen feststellen.
Heute Morgen stellten Techniker der Deutschen Bahn AG fest, dass sieben Kupferkabel der Deutschen Bahn AG sowie drei Lichtwellenleiterkabel eines Telekommunikationsunternehmens zerschnitten wurden. Kriminaltechniker der Bundespolizei Spuren gelang es, vor Ort Spuren zu sichern.
Die Bundespolizei bittet um Unterstützung bei ihren Ermittlungen und fragt:

- Wer konnte Personen im Bereich des Geländes der Deutschen Bahn AG an der
   Heyden-Rynsch-Straße 125 (Umspannwerk) beobachten?

- Wem sind verdächtige Fahrzeuge im dortigen Bereich aufgefallen?
Sachdienliche Hinweise bitte an die Bundespolizeiinspektion Dortmund unter +49 (0)231 91 44 10 14 oder an jede Polizeidienststelle.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
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Trickdiebe in Dortmund unterwegs

Gestern am Donnerstag den 28.02.2013 gegen 14:30 Uhr klingelte es in Dortmund-Kirchderne an der Tür einer 80-jährige Seniorin. Als die Frau öffnete, standen ihr zwei Männer gegenüber, die vorgaben, Mitarbeiter eines Kabelanschlussbetreibers zu sein. Sie hätten die Aufgabe, Fernseher und Anschlüsse zu überprüfen. Und jetzt kommt's: Weil im Wohnzimmer angeblich „Strahlungen“ aufgetreten sind, wurde die alte Dame zu ihrer eigenen Sicherheit gebeten, in der Küche das Ende der „Überprüfung“ abzuwarten. Nun konnten die einfallsreichen Trickdiebe in aller Ruhe das Wohnzimmer auf Wertgegenstände überprüfen und eine Eigentumsveränderung vornehmen. Nachdem die beiden nach verrichteter „Arbeit“ die Wohnung wieder verließen, stellte die Rentnerin fest, dass sie um einen vierstelligen Geldbetrag erleichtert wurde.
Die Polizei warnt vor den beiden Männern, die ca. 170cm groß und ca. 30 Jahre alt waren. Während der eine Täter über schwarzes, leicht welliges Haar verfügte, fiel der andere Mann durch seine Glatze auf.
Hinweise erbittet die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0231-132 7441.

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