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Am gestrigen Sonntag (11.03.13)
gegen 15:15 Uhr wurde die Polizei wegen einer massiven Ruhestörung
zu einem Mehrfamilienhaus an der Welchenberger Straße gerufen. Eine
kurze Zeit später eingetroffene Streifenwagenbesatzung konnte sich
vor Ort von der Berechtigung des Anrufs überzeugen. Der 46-jährige
Mieter der Dachgeschosswohnung lehnte ein Gesprächs- angebot der
Beamten jedoch ab und schrie im Gegenteil wüste Beschimpfungen gegen
die Freunde und Helfer aus, die mit der Androhung, die Beamten zu
erschießen, ihren Höhepunkt fanden. Außerdem war aus der Wohnung
lautes Gepolter zu vernehmen, was darauf schließen ließ, dass der
offensichtlich verwirrte 46-Jährige die Eingangstür
verbarrikadierte.
Die Ordnungshüter sahen sich zunächst einer völlig
unklaren Situation ausgesetzt. Zum Einen war unklar, ob der Mann über
Waffen verfügte und er unter dem Einfluss von Alkohol/Drogen stand,
zum Anderen musste man davon ausgehen, dass sich seine 48-jährige
Ehefrau ebenfalls in der Wohnung aufhielt. Ob auch sie von ihrem
Gatten bedroht wurde, war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls nicht
bekannt.
Starke Polizeikräfte, auch von anderen
Polizeibehörden, wurden daraufhin am Einsatzort zusammengezogen und
der Gefahrenort weiträumig abgesperrt. Das SEK wurde ebenfalls
angefordert.
Nach knapp sechseinhalb Stunden konnten die
Polizisten eine günstige Gelegenheit ausnutzen und den Mann gegen
21.40 Uhr überwältigen und vorläufig festnehmen. Wie sich
herausstellte, war die Frau in der Wohnung, wurde jedoch nicht
bedroht. Der blaue Fleck entstand beim SEK-Einsatz, über den sie
dermaßen erschrocken war, dass sie stolperte und hinfiel.
Quelle: Kreispolizeibehörde
Rhein-Kreis Neuss
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