Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0376
Einfach friedlich das
Schulende feiern, war für einen 18-jährigen Schüler aus Dortmund,
offensichtlich heute Nacht nicht möglich. Das Mitfeiern auf einer
Schulabschlussfeier in den Westfalenhallen in Dortmund endete im
Polizeigewahrsam.
Vermutlich wollte der 18-Jährige gerne seine
eigene Schnapsflasche mit auf die Party 'schmuggeln'. Wäre auch
günstiger gewesen. Ungünstig im Sinne des Schülers war nur, dass das
eingesetzte Security-Personal ordnungsgemäß und akribisch mitgeführte
Gegenstände auf, vor allem Glasflaschen, überprüfte. Hintergrund sind
wiederkehrende gefährliche Körperverletzungen bei denen Glasflaschen oft
als Schlagwerkzeug genutzt werden.
Als der Schüler, am 22. März
2013, gegen 03:10 Uhr, bei der Kontrolle erfuhr, man werde die
Schnapsflasche einbehalten, solange er die Party im Gebäude besuche,
schrie er lautstark und aggressiv. Dann packte er sich einen bislang
unbekannten Gegenstand und schlug ihn einem 30-jährigen Angestellten der
Security von hinten auf den Kopf. Security-Kräfte hielten den
Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei fest und fixierten ihn
zur Sicherheit am Boden.
Polizisten trafen am Einsatzort auf
einen aggressiven Schüler, der lautstark seine Umgebung und den bereits
leicht Verletzten beleidigte.
Zur Verhinderung weiterer
Straftaten fuhren die Polizeibeamten den jungen Mann ins
Polizeigewahrsam in Dortmund. Auf dem Weg dorthin versuchte der Schüler,
neben massiver Beleidigungen, die Dienstwaffe eines Beamten aus dem
Holster zu ziehen. Ihm gelang es, ein polizeiliches Pfefferspray an sich
zu nehmen. Auf gutes Zureden hörte der stark alkoholisierte Schüler
nicht mehr. Erst im Zuge einer körperlichen Auseinandersetzung konnten
die Beamten das Pfefferspray sichern und einen Angriff damit verhindern.
Im Gewahrsam versuchte der 18-Jährige die Streifenbesatzung
abschließend noch zu beißen, bis sich die Zellentür schloss und der
Schüler Zeit zum Ausnüchtern hatte.
Gegen den jungen Dortmunder
wird wegen des Verdachts der Gefährlichen Körperverletzung und
Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte ermittelt.
ots-Originaltext: Polizei
Dortmund
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