Eine
18-jährige Frau aus Schleswig-Holstein war heute in der Absicht,
sich das Leben nehmen zu wollen, auf der A7 in Richtung Süden
unterwegs. Jedenfalls hatte sie dies zuvor bekundet. Gegen 17:25 Uhr
wurde sie im Bereich der Werratalbrücke von einer niedersächsischen
Polizeistreife erkannt. Als die Frau bemerkte, dass sie angehalten
werden sollte, erhöhte sie ihre Geschwindigkeit dramatisch,
überholte sowohl links- als auch rechtsseitig und machte somit ein
Überholen oder sogar Anhalten unmöglich. Teilweise wurde 200 km/h
schnell gefahren. Mehrere Streifenwagen beteiligten sich an der
Verfolgung. Im Baustellenbereich fuhr sie so schnell, dass sie
mehrfach die Leitplanken streifte. Hinter der Anschlussstelle
Homberg/Efze fuhr sie dann auf einen PKW aus Friedberg dermaßen
stark auf, dass der Zustand ihres Autos eine Weiterfahrt unmöglich
machte.
Sie
sprang aus dem Wagen und rannte auf die Gegenfahrbahn. In weiser
Voraussicht war die A7 zu diesem Zeitpunkt bereits gesperrt, so dass
die 18-Jährige ohne Gefahr „eingefangen“ werden konnte. Ihr
Fahrzeug hatte sie beim Verlassen nicht gesichert. Es rollte zurück
und beschädigte einen Streifenwagen. Die 43jährige Friedbergerin
wurde bei dem Auffahrunfall leicht verletzt und wurde in ein
Krankenhaus eingeliefert, wo sie zum Glück nur ambulant versorgt
werden musste. Die potentielle Selbstmörderin wurde in ein
psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Über die Hintergründe
ihres Verhaltens konnte noch nichts in Erfahrung gebracht werden.
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