Donnerstag, 22. November 2012

Ansbach: Erpressungsversuch nach Romance- bzw. Love-Scamming

Ansbach (ots) - Ein bislang Unbekannter forderte gestern (21.11.2012) von einer Frau aus dem Raum Ansbach eine hohe Summe Bargeld, andernfalls würde er von ihr private Daten veröffentlichen. Die Kriminalpolizei Ansbach warnt vor dieser neuen Variante des Romance- bzw. Love-Scamming.
Gestern erstattete die Frau bei der Polizeiinspektion Ansbach Strafanzeige. Über eine Online-Partnerbörse lernte sie den Mann aus dem Ausland kennen. In der Folgezeit wechselte sie mit ihm E-Mails und unterhielt sich mit ihm auch via Videotelefonie.
Im Laufe des weiteren Kontakts kündigte der Bekannte an, sie in Deutschland besuchen zu wollen. Doch plötzlich meldete sich ein angeblicher "Imigrationsbeauftragter". Die Frau fiel aber auf diesen "Scamm-Versuch", in dessen Verlauf dann auch Gründe für eine Geldforderung angeführt werden, nicht herein. Vielmehr gab sie ihrer Internetbekanntschaft zu verstehen, dass sie auf solche "Tricks" nicht eingehe.
Der vermeintlich gute Bekannte zeigte daraufhin sein wahres Gesicht. Er drohte nun damit Bildmaterial, dass er unter Vortäuschung von Sympathie zuvor von ihr erhalten hatte, im Internet zu veröffentlichen, wenn sie ihm nicht ca. 7.000 Euro überwiese.
Hierauf ging die Frau jedoch nicht ein und wandte sich an die Polizei.
Die Beamten des Fachkommissariats der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach ermitteln nun wegen versuchter Erpressung gegen unbekannt. Gleichzeitig warnen die Fahnder in Ansbach davor, eigentlich unbekannten im Internet allzu Persönliches anzuvertrauen. 

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