Ansbach (ots) - Ein bislang Unbekannter forderte gestern (21.11.2012)
von einer Frau aus dem Raum Ansbach eine hohe Summe Bargeld,
andernfalls würde er von ihr private Daten veröffentlichen. Die
Kriminalpolizei Ansbach warnt vor dieser neuen Variante des Romance-
bzw. Love-Scamming.
Gestern erstattete die Frau bei der
Polizeiinspektion Ansbach Strafanzeige. Über eine Online-Partnerbörse
lernte sie den Mann aus dem Ausland kennen. In der Folgezeit wechselte
sie mit ihm E-Mails und unterhielt sich mit ihm auch via Videotelefonie.
Im Laufe des weiteren Kontakts kündigte der Bekannte an, sie in
Deutschland besuchen zu wollen. Doch plötzlich meldete sich ein
angeblicher "Imigrationsbeauftragter". Die Frau fiel aber auf diesen
"Scamm-Versuch", in dessen Verlauf dann auch Gründe für eine
Geldforderung angeführt werden, nicht herein. Vielmehr gab sie ihrer
Internetbekanntschaft zu verstehen, dass sie auf solche "Tricks" nicht
eingehe.
Der vermeintlich gute Bekannte zeigte daraufhin sein
wahres Gesicht. Er drohte nun damit Bildmaterial, dass er unter
Vortäuschung von Sympathie zuvor von ihr erhalten hatte, im Internet zu veröffentlichen, wenn sie ihm nicht ca. 7.000 Euro überwiese.
Hierauf ging die Frau jedoch nicht ein und wandte sich an die Polizei.
Die
Beamten des Fachkommissariats der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach
ermitteln nun wegen versuchter Erpressung gegen unbekannt. Gleichzeitig
warnen die Fahnder in Ansbach davor, eigentlich unbekannten im Internet
allzu Persönliches anzuvertrauen.
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