Montag, 26. November 2012

Vandalen hinterließen immensen Schaden

Düren (ots) - 22 Tatorte mit einer Schadenssumme von geschätzt 15000 Euro; das ist die Bilanz einer Vandalismusserie, die sich in der Nacht zum Sonntag in den Stadtteilen Niederau und Lendersdorf ereignet hat.
Gegen 04:30 Uhr war eine Anwohnerin im Stadtteil Niederau in der Straße Tuchmühle durch Geräusche geweckt worden. Als die Frau dann aus dem Fenster blickte, erkannte sie vier Jugendliche, die sich verdächtig an einem Pkw-Anhänger aufhielten. Als die Personen die Zeugin bemerkten, rannten diese über die Rurbrücke in Richtung Lendersdorf davon. Eine Nachschau bestätigte anschließend die schlimme Vermutung der Hinweisgeberin. An dem Anhänger waren die beiden Reifen zerstochen worden.
Doch das gesamte Ausmaß der nächtlichen Verwüstung zeigte sich erst nach und nach, als zahlreiche weitere Geschädigte sich am Sonntag bei der Polizei meldeten. Offenbar waren derzeit unbekannte Täter mit unbändiger Zerstörungswut umher gezogen. In der Summe zählte die Polizei insgesamt 29 zerstochene Fahrzeugreifen, in fünf Fällen unansehnliche und teure Kratzer im Lack, drei zerstörte Autospiegel, einen verbogenen Mercedesstern sowie drei hinterlassene Farbschmierereien. Schwerpunktmäßig betroffen waren Autobesitzer in den Niederauer Straßen Tuchmühle, Teichstraße, Willi-Rixen-Straße und Duffesbach. Tatorte wurden auch aus der Gerhard-Fuß-Straße und Am Burgauer Busch gemeldet. In letzterer Straße waren die Täter auf ein Gartengrundstück geklettert und hatten am Trampolin der dort wohnenden Kinder nicht nur das Sprungtuch zerschnitten, sondern auch mit grober Gewalt die Standrohre verbogen. Im benachbarten Stadtteil Lendersdorf hatten die Täter an einem Fahrzeug in der Wolffsgasse und an einem Wagen auf dem Krankenhausparkplatz in der Renkerstraße in die Reifen gestochen. An der Schule in der Straße Kirchfeld hinterließen sie Farbgeschmier auf den Rollläden und setzten eine Biotonne in Brand, so dass die Feuerwehr zum Löscheinsatz ausrücken musste.
Jeder kann Opfer einer solchen Straftat werden. Regelmäßig bleiben die Geschädigten auf dem dadurch verursachten Schaden sitzen, wenn die Täter nicht ermittelt werden können.
Die Polizei bittet potentielle Zeugen um Mithilfe und fragt: Wer kann die eingeleiteten Ermittlungen durch sachdienliche Angaben über beobachtete Personen oder sonstige Hinweise zu dieser Tatserie unterstützen? Alle Mitteilungen nimmt die Einsatzleitstelle der Polizei unter der Rufnummer 02421 949-6425 entgegen. 

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