Köln (ots) - Seit heute Morgen (7. November)
führt die Polizei Köln mit mehr als hundert Beamten eine Razzia in
dem städtischen Übergangswohnheim in Köln-Poll durch. Seit 6 Uhr
ist das Gelände von einer Hundertschaft abgeriegelt. In den
Wohnungen suchen Ermittler nach mutmaßlichen Einbrechern. Von allen
angetroffenen Personen stellen Polizisten die Identität fest.
Bereits im letzten Jahr sind bei zwei Razzien (19.
Mai und 23. November) am gleichen Ort Einbrecher festgenommen worden.
Polizisten hatten jeweils Diebesgut sichergestellt, das Einbrüchen
in Köln und im Kölner Umland zugeordnet wurde. "Wir wissen,
dass am Poller Holzweg auch aktuell wieder überregional agierende
Einbrecher aus dem ehemaligen Jugoslawien Unterschlupf finden",
erklärt der Leiter des zuständigen Kriminalkommissariats 72, Erster
Kriminalhauptkommissar Gerd Schnell. Schnell weiter: "Die
Einbrecher reisen nach unseren Erkenntnissen über Belgien und
Frankreich nach Deutschland ein."
Auch 2012 stellt die Polizei wieder eine Zunahme der
Einbrüche in der dunklen Jahreszeit fest. "Wir wollen mit der
Razzia zeigen, dass wir den mutmaßlichen Tätern auf den Füßen
stehen", betont der Einsatzleiter, Kriminalhauptkommissar Peter
Frauenkron. Die Polizei ist aber auch auf die Mitwirkung der
Bevölkerung angewiesen. Daher der Appell: Melden Sie verdächtige
Beobachtungen sofort über den Notruf 110. Nur so kann die Polizei
Einbrecher auf frischer Tat fassen. Jedes Autokennzeichen und jede
Beschreibung kann ein wichtiger Baustein sein, um Einbrüche
aufzuklären. Wachsame Nachbarn und eine verschlossene Wohnung sind
ein wirksamer Schutz gegen Einbrecher. Über 40 Prozent der Einbrüche
sind im letzten Jahr an gut gesicherten Fenstern und Türen
gescheitert.
In dem Zusammenhang weist die Polizei Köln erneut
auf die anstehenden Sicherheitstage im Polizeipräsidium hin. Kölner
Handwerker stellen am Freitag (9. November) und Samstag (10.
November) kostenlos moderne Sicherheitstechnik zum Schutz vor
Einbrechern vor. Die Fachberater der Kriminalpolizeilichen
Beratungsstelle unterstützen dabei. Interessierte können die
Sicherheitstechnik sogar selbst ausprobieren. (kw, pe)
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