Düren (ots) - 22 Tatorte mit einer Schadenssumme von geschätzt 15000
Euro; das ist die Bilanz einer Vandalismusserie, die sich in der Nacht
zum Sonntag in den Stadtteilen Niederau und Lendersdorf ereignet hat.
Gegen
04:30 Uhr war eine Anwohnerin im Stadtteil Niederau in der Straße
Tuchmühle durch Geräusche geweckt worden. Als die Frau dann aus dem
Fenster blickte, erkannte sie vier Jugendliche, die sich verdächtig an
einem Pkw-Anhänger aufhielten. Als die Personen die Zeugin bemerkten,
rannten diese über die Rurbrücke in Richtung Lendersdorf davon. Eine
Nachschau bestätigte anschließend die schlimme Vermutung der
Hinweisgeberin. An dem Anhänger waren die beiden Reifen zerstochen
worden.
Doch das gesamte Ausmaß der nächtlichen Verwüstung zeigte
sich erst nach und nach, als zahlreiche weitere Geschädigte sich am
Sonntag bei der Polizei meldeten. Offenbar waren derzeit unbekannte
Täter mit unbändiger Zerstörungswut umher gezogen. In der Summe zählte
die Polizei insgesamt 29 zerstochene Fahrzeugreifen, in fünf Fällen
unansehnliche und teure Kratzer im Lack, drei zerstörte Autospiegel,
einen verbogenen Mercedesstern sowie drei hinterlassene
Farbschmierereien. Schwerpunktmäßig betroffen waren Autobesitzer in den
Niederauer Straßen Tuchmühle, Teichstraße, Willi-Rixen-Straße und
Duffesbach. Tatorte wurden auch aus der Gerhard-Fuß-Straße und Am
Burgauer Busch gemeldet. In letzterer Straße waren die Täter auf ein
Gartengrundstück geklettert und hatten am Trampolin der dort wohnenden
Kinder nicht nur das Sprungtuch zerschnitten, sondern auch mit grober
Gewalt die Standrohre verbogen. Im benachbarten Stadtteil Lendersdorf
hatten die Täter an einem Fahrzeug in der Wolffsgasse und an einem Wagen
auf dem Krankenhausparkplatz in der Renkerstraße in die Reifen
gestochen. An der Schule
in der Straße Kirchfeld hinterließen sie Farbgeschmier auf den
Rollläden und setzten eine Biotonne in Brand, so dass die Feuerwehr zum
Löscheinsatz ausrücken musste.
Jeder kann Opfer einer solchen
Straftat werden. Regelmäßig bleiben die Geschädigten auf dem dadurch
verursachten Schaden sitzen, wenn die Täter nicht ermittelt werden
können.
Die Polizei bittet potentielle Zeugen um Mithilfe und
fragt: Wer kann die eingeleiteten Ermittlungen durch sachdienliche
Angaben über beobachtete Personen oder sonstige Hinweise zu dieser
Tatserie unterstützen? Alle Mitteilungen nimmt die Einsatzleitstelle der
Polizei unter der Rufnummer 02421 949-6425 entgegen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen