Sollten
Rechtsextremisten oder gar Terroristen in Lemgow ein umfangreiches
Waffenlager angelegt haben? Jedenfalls gab ein anonymer Anrufer der
Polizei in Lüchow einen Hinweis auf ein solches Arsenal. Nach
ausgiebigen Ermittlungen und weiteren Hinweisen des Anrufers konnte
das Gebäude auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen
ausfindig gemacht und gestern in Augenschein genommen werden.
Tatsächlich stellten die Ermittler des Kriminalermittlungsdienstes
Lüchow jede Menge Munition sowie Schuss- Hieb- und Stichwaffen fest.
Außerdem befanden sich zahlreiche Utensilien wie Tarnnetze,
Gasmasken, Stahlhelme usw. aus beiden Weltkriegen in dem Gebäude.
Schnell
konnte jedoch Entwarnung gegeben werden, denn es handelte sich
ausschließlich um Waffenattrappen, frei käufliche Deko-Waffen oder
Anscheinswaffen, die straffrei besessen werden dürfen. Lediglich ein
als Flaschenöffner getarntes Messer wird dem Betreiber dieses
„Privatmuseums“ Schwierigkeiten bereiten, denn solche
Gegenstände, so auch als Taschenlampen getarnte Schlagstöcke,
zählen zu den verbotenen Waffen. Ein Strafverfahren wegen Verstoßes
gegen das Waffengesetz wurde deshalb eingeleitet.
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