Freitag, 9. November 2012

Waffenlager in der Gemeinde Lemgow

Sollten Rechtsextremisten oder gar Terroristen in Lemgow ein umfangreiches Waffenlager angelegt haben? Jedenfalls gab ein anonymer Anrufer der Polizei in Lüchow einen Hinweis auf ein solches Arsenal. Nach ausgiebigen Ermittlungen und weiteren Hinweisen des Anrufers konnte das Gebäude auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen ausfindig gemacht und gestern in Augenschein genommen werden. Tatsächlich stellten die Ermittler des Kriminalermittlungsdienstes Lüchow jede Menge Munition sowie Schuss- Hieb- und Stichwaffen fest. Außerdem befanden sich zahlreiche Utensilien wie Tarnnetze, Gasmasken, Stahlhelme usw. aus beiden Weltkriegen in dem Gebäude.
Schnell konnte jedoch Entwarnung gegeben werden, denn es handelte sich ausschließlich um Waffenattrappen, frei käufliche Deko-Waffen oder Anscheinswaffen, die straffrei besessen werden dürfen. Lediglich ein als Flaschenöffner getarntes Messer wird dem Betreiber dieses „Privatmuseums“ Schwierigkeiten bereiten, denn solche Gegenstände, so auch als Taschenlampen getarnte Schlagstöcke, zählen zu den verbotenen Waffen. Ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz wurde deshalb eingeleitet.


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