Die Dülmener Kriminalpolizei konnte am
Freitag vergangener Woche (16.11.2012) einer osteuropäischen Diebesbande
das Handwerk legen. Die vier Jugendlichen, davon drei 14-jährig und
somit strafmündig, betraten am besagten Tag gegen 12.00 Uhr ein
Buchgeschäft an der Lüdinghauser Straße und drei der
Kleinkriminellen lenkten sofort die Aufmerksamkeit des Personals auf
sich. Ein 14-Jähriger sonderte sich still und heimlich ab und
verschwand in Richtung der offen stehenden Büro- und Personalräume.
Weiter kam er allerdings nicht, denn eine dort anwesende Angestellte
hinderte ihn daran, sein Vorhaben auszuführen. Daraufhin verkrümelte
sich das Quartett ohne Beute. Die Polizei wurde über diesen Vorfall
verständigt und tatsächlich wurden die vier Klaublagen am Bahnhof
Dülmen angetroffen und nach einer kurzen aber erfolglosen Flucht
vorübergehend festgenommen.
Gegen 14.45 Uhr zeigte ein Mann der
Polizei an, dass ihm ein Mobiltelefon aus dem Büro eines Geschäftes
an der Halterner Straße geklaut wurde. Pech für die diebischen
Elstern war, dass das Büro videoüberwacht wurde und sie deutlich zu
erkennen waren. Einer von ihnen muss das Handy eingesackt und
zunächst am Bahnhof versteckt haben, denn Polizeibeamte konnten es
im Zuge der Ermittlungen dort sicherstellen.
Als ob das noch nicht genug wäre,
meldete sich gegen 15.00 eine weitere Bestohlene bei der Polizei. Ihr
seien aus einem Büro-/Lagerraum ihres Geschäfts an der Coesfelder
Straße in Dülmen Banknoten im Wert von mehreren hundert Euro
gestohlen worden sein. Die von ihr abgegebene Beschreibung der Täter
traf genau auf die Jugendlichen zu und tatsächlich fand man bei
einem von ihnen auch einen Teilbetrag. Zerknirscht zeigte er den
Beamten daraufhin, wo er den Rest des Geldes versteckt hatte.
Anscheinend sind die Vier Teil einer
überregional tätigen Bande, denn sie waren schon wegen ähnlicher
Vorfälle in in Soest, Paderborn und Dortmund – wo sie auch amtlich
gemeldet sind – unangenehm aufgefallen.
Sie wurden nach Abschluss der Ermittlungen dem Haftrichter vorgeführt, der die drei Strafmündigen in Untersuchungshaft schickte und den 13-Jährigen in die Obhut eines erwachsenen Bruder gab.
Sie wurden nach Abschluss der Ermittlungen dem Haftrichter vorgeführt, der die drei Strafmündigen in Untersuchungshaft schickte und den 13-Jährigen in die Obhut eines erwachsenen Bruder gab.
Die ermittelnden Beamten gehen davon
aus, dass es sich nur um die Spitze eines Eisbergs handelt und dass
ihnen noch weitere Straftaten zugeordnet werden können; deswegen
ermitteln sie noch weiter.
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