Freitag, 23. November 2012

Bad Hönningen: Güterzug gestoppt – Lokführer war betrunken

Nicht nur auf der Straße oder auf dem Wasser, nein auch auf der Schiene wird gebechert.
Für einen 43 Jahre alten Lokführer eines Güterzuges war nämlich die Fahrt in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im Bahnhof Bad Hönningen zu Ende.
In Telefonaten mit seinen Kollegen hatte er derart wirre Angaben gemacht, dass sich die Notfallleitstelle der DB AG ernsthafte Gedanken über den Gesundheitszustand des Mannes machte und entschied, den Zug vorsorglich zu stoppen und die Bundespolizei zu informieren. Die Beamten „besuchten“ den vermeintlich Verwirrten, stellten dann aber sehr schnell den Grund seiner „Verwirrung“ fest. Fast zwei Promille ergab ein freiwilliger Alcotest. Selbstverständlich untersagten die Polizisten dem Lokführer die Weiterfahrt und die von ihnen informierte Notfallleitstelle sorgte für einen Ersatzmann.
Zur Beweissicherung wurde dem Bahnangestellten in der Dienststelle der Polizei in Linz auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Koblenz eine Blutprobe entnommen.
Wie sich im Laufe der Ermittlungen herausstellte, musste er bereits im Jahre 2002 seinen Führerschein wegen Trunkenheit abgeben.
In Zukunft wird er wohl nur noch als Passagier mit der Bahn unterwegs sein.


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