Donnerstag, 1. November 2012

Aufregung in Rheda-Wiedenbrück

Am Mittwochabend (31.10.2012) gegen 23.20 Uhr fiel in der Nordstraße in Rheda-Wiedenbrück ein Mann mit starken Blutanhaftungen auf und wurde der Polizei gemeldet. Als die Beamten zusammen mit Rettungskräften der Feuerwehr vor Ort eintrafen, setzte sich der Mann in einen Smart und fuhr in Richtung Autobahn davon. Polizeifahrzeuge nahmen die Verfolgung auf und nach einer längeren Autobahnfahrt gelang den Besatzungen zweier Streifenwagen, den – wie sich zwischenzeitlich herausstellte – 27 jährigen aus Rheda-Wiedenbrück auf der Rentruper Straße zu stoppen. Das ging allerdings nicht ganz schadlos über die Bühne; zwei Streifenwagen und der Smart wurden dabei erheblich beschädigt.
Offensichtlich stand der Fahrer und alkohol- und medikamenteneinwirkung und wurde deshalb zwecks Entnahme einer Blutprobe ins Wiedenbrücker Krankenhaus verbracht. Dort stellte sich heraus, dass die Blutanhaftungen von leichten Verletzungen an seinen Oberarmen herrührten. Aufgrund der Gesamtumstände wurde der Mann noch während der Nacht in eine Klinik in Gütersloh eingeliefert, konnte aber heute Morgen nach Rücksprache mit den Ärzten das Hospital wieder verlassen. 
Gegen 14:00 Uhr wurde der Rheda-Wiedenbrücker dann aber wieder in der Innenstadt gesehen, diesmal mit einem größeren Messer in der Hand. Verständlich, dass dies bei den Passanten Unbehagen auslöste und wiederum die Polizei verständigt wurde. Als die Beamten, auch diesmal in Begleitung der Feuerwehr im Bereich der Mönchstraße/Bielefelder Straße eintrafen, setzte sich der Mann das Messer an den Hals und drohte mit Selbstmord. Zur Aufgabe ließ er sich auch durch eindringliches Zureden nicht bewegen sondern ging weiter durch die Innenstadt in RichtungSt.-Vinzenz-Krankenhaus , immer von Polizisten verfolgt und genauestens beobachtet. Ein Eingreifen der Beamten war zu diesem Zeitpunkt nicht möglich und so beschränkten sie sich zunächst damit, durch Absperrmaßnahmen den Kontakt des geistig Verwirrten zu anderen Personen zu verhindern.
Am Krankenhaus angekommen, verharrte der 27 Jährige längere Zeit vor dem Eingang und schließlich gelang es den Polizeibeamten durch gutes Zureden doch noch, ihn gegen 16.25 Uhr zur Aufgabe zu bewegen. Sie konnten ihn ohne weitere Verletzungen in die Obhut eines Arztes geben. Über seinen weiteren Verbleib soll am heutigen Abend entschieden werden.

Quelle: Polizei Gütersloh via presseportal.de

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