Mittwoch, 7. November 2012

Köln: Großangelegte Razzia im Übergangswohnheim

Köln (ots) - Seit heute Morgen (7. November) führt die Polizei Köln mit mehr als hundert Beamten eine Razzia in dem städtischen Übergangswohnheim in Köln-Poll durch. Seit 6 Uhr ist das Gelände von einer Hundertschaft abgeriegelt. In den Wohnungen suchen Ermittler nach mutmaßlichen Einbrechern. Von allen angetroffenen Personen stellen Polizisten die Identität fest.
Bereits im letzten Jahr sind bei zwei Razzien (19. Mai und 23. November) am gleichen Ort Einbrecher festgenommen worden. Polizisten hatten jeweils Diebesgut sichergestellt, das Einbrüchen in Köln und im Kölner Umland zugeordnet wurde. "Wir wissen, dass am Poller Holzweg auch aktuell wieder überregional agierende Einbrecher aus dem ehemaligen Jugoslawien Unterschlupf finden", erklärt der Leiter des zuständigen Kriminalkommissariats 72, Erster Kriminalhauptkommissar Gerd Schnell. Schnell weiter: "Die Einbrecher reisen nach unseren Erkenntnissen über Belgien und Frankreich nach Deutschland ein."
Auch 2012 stellt die Polizei wieder eine Zunahme der Einbrüche in der dunklen Jahreszeit fest. "Wir wollen mit der Razzia zeigen, dass wir den mutmaßlichen Tätern auf den Füßen stehen", betont der Einsatzleiter, Kriminalhauptkommissar Peter Frauenkron. Die Polizei ist aber auch auf die Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen. Daher der Appell: Melden Sie verdächtige Beobachtungen sofort über den Notruf 110. Nur so kann die Polizei Einbrecher auf frischer Tat fassen. Jedes Autokennzeichen und jede Beschreibung kann ein wichtiger Baustein sein, um Einbrüche aufzuklären. Wachsame Nachbarn und eine verschlossene Wohnung sind ein wirksamer Schutz gegen Einbrecher. Über 40 Prozent der Einbrüche sind im letzten Jahr an gut gesicherten Fenstern und Türen gescheitert.
In dem Zusammenhang weist die Polizei Köln erneut auf die anstehenden Sicherheitstage im Polizeipräsidium hin. Kölner Handwerker stellen am Freitag (9. November) und Samstag (10. November) kostenlos moderne Sicherheitstechnik zum Schutz vor Einbrechern vor. Die Fachberater der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unterstützen dabei. Interessierte können die Sicherheitstechnik sogar selbst ausprobieren. (kw, pe)

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