Am Mittwochabend (31.10.2012) gegen
23.20 Uhr fiel in der Nordstraße in Rheda-Wiedenbrück ein Mann mit
starken Blutanhaftungen auf und wurde der Polizei gemeldet. Als die
Beamten zusammen mit Rettungskräften der Feuerwehr vor Ort
eintrafen, setzte sich der Mann in einen Smart und fuhr in Richtung
Autobahn davon. Polizeifahrzeuge nahmen die Verfolgung auf und nach
einer längeren Autobahnfahrt gelang den Besatzungen zweier
Streifenwagen, den – wie sich zwischenzeitlich herausstellte – 27
jährigen aus Rheda-Wiedenbrück auf der Rentruper Straße zu
stoppen. Das ging allerdings nicht ganz schadlos über die Bühne;
zwei Streifenwagen und der Smart wurden dabei erheblich beschädigt.
Offensichtlich stand der Fahrer und alkohol- und
medikamenteneinwirkung und wurde deshalb zwecks Entnahme einer
Blutprobe ins Wiedenbrücker Krankenhaus verbracht. Dort stellte sich
heraus, dass die Blutanhaftungen von leichten Verletzungen an seinen
Oberarmen herrührten. Aufgrund der Gesamtumstände wurde der Mann
noch während der Nacht in eine Klinik in Gütersloh eingeliefert,
konnte aber heute Morgen nach Rücksprache mit den Ärzten das
Hospital wieder verlassen.
Gegen 14:00 Uhr wurde der
Rheda-Wiedenbrücker dann aber wieder in der Innenstadt gesehen,
diesmal mit einem größeren Messer in der Hand. Verständlich, dass
dies bei den Passanten Unbehagen auslöste und wiederum die Polizei
verständigt wurde. Als die Beamten, auch diesmal in Begleitung der
Feuerwehr im Bereich der Mönchstraße/Bielefelder Straße eintrafen,
setzte sich der Mann das Messer an den Hals und drohte mit
Selbstmord. Zur Aufgabe ließ er sich auch durch eindringliches
Zureden nicht bewegen sondern ging weiter durch die Innenstadt in
RichtungSt.-Vinzenz-Krankenhaus , immer von Polizisten verfolgt und
genauestens beobachtet. Ein Eingreifen der Beamten war zu diesem
Zeitpunkt nicht möglich und so beschränkten sie sich zunächst
damit, durch Absperrmaßnahmen den Kontakt des geistig Verwirrten zu
anderen Personen zu verhindern.
Am Krankenhaus angekommen, verharrte
der 27 Jährige längere Zeit vor dem Eingang und schließlich gelang
es den Polizeibeamten durch gutes Zureden doch noch, ihn gegen 16.25
Uhr zur Aufgabe zu bewegen. Sie konnten ihn ohne weitere Verletzungen
in die Obhut eines Arztes geben. Über seinen weiteren Verbleib soll
am heutigen Abend entschieden werden.
Quelle: Polizei Gütersloh via presseportal.de
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