Montag, 25. Februar 2013

Tatort Dortmund (1)

═══════════════════════════════════════════════════════ Schägerei im Hauptbahnhof

Der Personentunnel des Dortmunder Hauptbahnhofs war am gestrigen Sonntagmorgen Schauplatz einer körperlichen Auseinandersetzung.
Ein 18-Jähriger aus Bochum kriegte sich dort mit einem 20-jährigen Dortmunder zunächst verbal in die Haare. Wie aber bei den meisten so begonnenen Auseinandersetzungen eskalierte der Streit auch hier und der Bochumer warf seinem Kontrahenten eine Wodkaflasche an den Kopf. Daraufhin kam ein 22-Jähriger Begleiter des so arg Getroffenen zu Hilfe und bei dem nun einsetzenden Gerangel vor der Bahnhofsbuchhandlung ging ein Kartenständer zu Bruch.
Der Flaschenwerfer konnte zunächst in ein Schnellrestaurant am Hauptbahnhof flüchten und sich auf der dortigen Toilette einschließen.
Herbeigerufene Beamte der Bundespolizei nahmen den Bochumer vorläufig fest und die drei Streithähne durften die Polizisten auf die Wache begleiten. Dort wurden die schweren Kopfverletzungen des 20-jährigen erstversorgt. Auch an seinem Begleiter ging die Auseinandersetzung nicht spurlos vorüber. Er erlitt Verletzungen im Gesicht und beide Männer wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der stark alkoholisierte Bochumer (1,34 Promille) verhielt sich bei seiner Durchsuchung dermaßen renitent, dass ihm Handschellen angelegt werden mussten. Anschließend ging es zum Zwecke der Beweismittelsicherung durch den Polizeiarzt ab zur Blutprobe.
Den wegen Körperverletzung und Raubes bei der Polizei bestens bekannten Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
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Schlägerei auf dem Bahnhofsvorplatz

Auf dem Bahnhofsvorplatz soll es, ebenfalls am gestrigen Vormittag, auch zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG informierten die Bundespolizei über eine sich anbahnende Schlägerei. Als die daraufhin eingesetzten Polizeikräfte vor Ort eintrafen, wurden sie von einem 24-jährigen, stark alkoholisierten Mann aus Lennestadt angesprochen. Er gab an, von einem 19-jährigen Dortmunder mit einer "Panzerkette“ geschlagen worden zu sein. Der Beschuldigte bestritt allerdings die Tat und überließ darüber hinaus den Polizisten die Halskette zum Zwecke der Spurensicherung.
Eine Zeugenbefragung ergab, dass der Lennestädter schon während der Zugfahrt von Hagen nach Dortmund Streit mit dem 19-Jährigen suchte und seine Begleiter hätten den „1,8 Promille starken Mann“ nur mit Mühe zurückhalten können.
Videoaufzeichnungen vom Bahnhofsvorplatz bestätigten die Zeugenaussagen. Auch hier war deutlich zu erkennen, dass der 24-Jährige nur mit Mühe davon abzuhalten war, auf seinen Kontrahenten loszugehen.
Was sich wirklich zugetragen hatte und woher die Verletzungen an der Hand und am Hals, deretwegen der Lennestädter mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde, tatsächlich stammen, wird das eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung zeigen.
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Randalierer im Hauptbahnhof

Reisende machten am Sonntagmorgen im Hauptbahnhof Dortmund eine Streife der Bundespolizei einen 26-jährigen Mann aus Essen aufmerksam, der vor dem Servicepoint lautstark herumschreien und darüber hinaus sogar eine Frau geschlagen haben soll.
Die Beamten trafen den ausgerasteten Randalierer tatsäch lich vor Ort an. Als sie ihn kontrollieren wollten, beleidigte er die Polizisten und lud einen sogar zu einer Prügelei ein.
Offensichtlich hatte der Essener keine Lust an einer Personenkontrolle und deshalb forderten die Beamten ihn auf, sie auf die Wache zu begleiten. Da er wiederum einem Polizisten Prügel anbot, wurde er in Handschellen zum Streifenwagen geführt. Am Auto stieß der Essener einem Beamten derart fest in die Seite, dass er mit dem Kopf gegen die Fahrzeugtür schlug und sich dabei leicht verletzte. Dem zweiten Ordnungshüter versuchte der Mann einen Kopfstoß zu versetzen. Nun war das Maß voll. Der renitente 26-Jährige wurde fixiert und in den Streifenwagen getragen.
Auch auf der Wache änderte der Festgenommene sein Verhalten nicht. Bei seiner Durchsuchung verletzte er einen Beamten im Gesicht, zwei weiteren spuckte er in das selbige. Insgesamt waren vier Bundespolizisten notwendig, den Berserker zu bändigen. Verbalattacken schleuderte er weiterhin aus. Er beleidigte die anwesenden Polizisten und stieß fortwährend Bedrohungen gegen ihre Familienmitglieder aus.
Allerdings wurde der Essener selbst auch verletzt und musste unter Polizeibewachung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Dort stellte sich heraus, dass er HIV-infiziert ist, was für die beiden angespuckten Beamten keine angenehme Neuigkeit war.
Nach der kurzen Behandlung nahmen die Beamten den Mann wieder mit zur Wache, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Anschließend wurde er in das Polizeigewahrsam Essen verbracht.
Ihn erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
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Raubüberfall auf Kioskbesitzer

In Do-Bodelschwingh betrat gestern Abend um 19:41 Uhr ein Mann einen Kiosk in der Straße
«Rohdesdiek», um sich hier mit dem Nötigsten einzudecken. Was er allerdings darunter verstand, machte der Mann recht schnell deutlich. Er zog eine Schusswaffe, bedrohte den Kioskbesitzer und forderte Bargeld. Der Bedrohte händigte dem Gangster einen dreistelligen Geldbetrag aus, mit dem dieser sich dann in unbekannte Richtung verdünnisierte.

Der Räuber konnte wie folgt beschrieben werden:

-    ca. 15-16 Jahre, 170 cm bis 175 cm groß, schlank 
-    schmales Gesicht, schwarze Augenbrauen, dunkle Augen 
-    maskiert mit weißer Wollmütze und rot-weiß kariertem Tuch 
-    bekleidet mit blauer Jeanshose, hellgrauem Kapuzenpullover, 
        darüber eine dunkle Winterjacke 
-    trug lilafarbene fingerlose Handschuhe 
-    bewaffnet mit schwarzer Pistole 

Hinweise zu Tat und Täter nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizei unter Tel. 0231 / 132 - 7441 gern entgegen.
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