Sonntag, 23. Dezember 2012

Hamburg: Polizeibeamter durch Messerstich schwer verletzt

Hamburg (ots) - Tatzeit: 22.12.2012, 23:35 Uhr
Tatort: Hamburg-Schnelsen, Frohmestraße
Polizeibeamte haben gestern Abend einen 27-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen, dem ein versuchtes Tötungsdelikt zum Nachteil eines Polizeibeamten vorgeworfen wird. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
In den gestrigen Abendstunden ist es zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung zwischen drei Bewohnern einer Wohngemeinschaft für psychisch erkrankte Personen gekommen. Im Verlauf dieses Streits, bedrohte ein 27-jähriger Bewohner seine zwei Mitbewohner (35 und 44 Jahre) mit einem Küchenmesser.
Während der 35-jährige Mitbewohner aus der Wohnung flüchtete und die Polizei verständigte, schloss sich der 44-Jährige in seinem Zimmer ein.
Die eintreffenden Polizeibeamten konnten den 27-Jährigen in der Wohnung hören, wie er offenbar randalierte und die Einrichtung der Wohnung zerschlug. Zur Unterstützung forderten die Beamten deshalb einen Diensthundführer mit seinem Diensthund an. Da der Randalierer auf Klingeln und Klopfen nicht reagierte und eine Gefahr für den 44-Jährigen im Nachbarzimmer bestand, traten die Beamten die Tür ein und setzten den Diensthund "Miagi" ein.
Der Diensthund "Miagi" biss den Tatverdächtigen mehrfach in die Beine, wurde jedoch dabei selbst durch sieben Messerstiche überwiegend im Kopfbereich verletzt. Während der nun folgenden Festnahme, verletzte der 27-Jährige auch den Diensthundführer durch einen Messerstich in die Wange.
Der Beamte erlitt einen Wangendurchstich, mit Verlust eines Backenzahnes. Die Klinge des Messers blieb in der Wange stecken. Der 27-jährige Tatverdächtige konnte schließlich von den Beamten überwältigt und vorläufig festgenommen werden.
Der Diensthundführer musste sofort in einem Krankenhaus operiert werden. Lebensgefahr besteht nicht. Sein Hund "Miagi" musste in einer Tierklinik versorgt werden. Auch für ihn besteht keine Lebensgefahr mehr.
Der 27-jährige Tatverdächtige wurde in die Psychiatrie eines Krankenhauses eingewiesen. Er wird im Laufe des Tages dem Amtsgericht Hamburg überstellt.
Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an.
Lg. 

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