Foto: obs/Bundespolizeiinspektion Hannover |
Im ICE von Berlin nach Hannover wollte
ein Zugbegleiter gestern Nachmittag die Fahrkarte eines 26-jährigen
Passagiers sehen. Anstatt aber ein gültiges Ticket aus der Tasche zu
holen, zog der Schwarzfahrer eine Schusswaffe und schrie: "Ich
will nach Hause".
Verständlich, das der DB-Mitarbeiter es
vorzog, auf die Fahrschein- kontrolle zu verzichten und lieber zu
fliehen. Er informierte zwei mitreisende Bundespolizisten, denen es beim
anschließenden Halt in Wolfsburg gelang, den Mann aus Regensburg zu
überwältigen und festzunehmen.
Als Erklärung für sein Verhalten gab
er an, ihm sei in Berlin sein Geld gestohlen worden und die Pistole
hätte er im „Affekt“ gezogen. Er wollte unbedingt nach Hause.
Der Zugbegleiter erlitt beim Blick in die Mündung einer P30 der Firma Heckler und Koch einen Schock und konnte deshalb seinen Dienst nicht fortführen; er wurde in Hannover ausgewechselt.
Der Zugbegleiter erlitt beim Blick in die Mündung einer P30 der Firma Heckler und Koch einen Schock und konnte deshalb seinen Dienst nicht fortführen; er wurde in Hannover ausgewechselt.
Dass es sich bei der Waffe um eine
täuschend echt wirkende Schreckschusswaffe handelt, konnte er nicht
wissen.
Neben der Waffe beschlagnahmten die
Bundespolizisten noch 20 Patronen vom Kaliber 9mm. Ein Verfahren
wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den
26-Jährigen wurde eingeleitet.
In welcher Welt leben wir eigentlich?
Quelle: Bundespolizeiinspektion Hannover
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