Die Lust auf Schaumküsse wurde einem
52-jährigen Mann aus Dieburg
heute Vormittag zum Verhängnis. Er wurde nämlich von einem
Mitarbeiter des Supermarktes in der Straße „Im Flürchen“ dabei
beobachtet, wie er um die Regale schlich, plötzlich vor Einem stehen
blieb, eine Packung dieser köstlichen Leckerei öffnete und einen
nach dem anderen Kuss vergnüglich verzehrte. Ob er noch mit Schaum vor dem
Mund ertappt wurde, ist nicht bekannt. Aber schäumen vor Wut könnte
er bestimmt schon, weil ihm seine Naschlust nun eine Strafanzeige
wegen Diebstahls eingebracht hat.
POL-MS: Navi führt Pkw-Fahrer ins Gleisbett obs/Polizei Münster (newsroom) |
Navis können hilfreich sein, manchmal
aber treiben sie auch derben Schabernack mit ihrem Benutzer. Diese
leidvolle Erfahrung mussten schon viele machen und nun auch ein
21-jähriger Pkw-Fahrer aus Mannheim. Da er ortsunkundig war, sollte
ihm sein Gerät den Weg weisen, aber anstatt ihn sicher ans Ziel zu
führen, lockte es den jungen Mann auf den Bahnsteig des Bahnhofs in
MS-Sprakel.
Als er den herbeigerufenen Polizisten den Sachverhalt erklärte,
stellten die eine Fahne bei dem Mannheimer fest. Ein durchgeführter
Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1 Promille. Sein Auto war
nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden; bis zur Bergung
des Fahrzeugs um 07.05 Uhr
verkehrten keine Züge auf der Strecke.
Im Kreis Steinfurt
sind weiterhin die Gullychaoten
unterwegs. Nach Ochtrup und Neuenkirchen haben sie jetzt in
Ibbenbüren ihr Unwesen getrieben. Offenbar in der Nacht zum Samstag
hoben sie auf der Leipziger Straße in Höhe des dortigen
Kindergartens den Gullydeckel ab und legten ihn an den Fahrbahnrand.
Dass sie mit ihrem Tun Menschen – und da besonders Radfahrer –
einer erheblichen Gefahr aussetzen, scheint diesen Vollpfosten mit
defektem Oberstübchen völlig egal zu sein.
Nicht ganz so gefährlich aber doch
recht ärgerlich und obendrein teuer war das, was bislang unbekannte
Scherzkekse ebenfalls in der Nacht zum Samstag in Soest
angestellt hatten. Aus der Garage eines Doppelhausneubaus im
Teinenkamp klauten sie einen Eimer mit Kleber/Versiegelung und
schütteten den Inhalt auf der Straße aus. Mehrere vorbeifahrende
Fahrzeuge verteilten die Flüssigkeit auf eine größere Strecke. Die
herbeigerufene Feuerwehr konnte zwar einen Teil des Klebers entfernen
und hatte die Fahrbahn dann auch abgestreut; sie blieb aber dennoch
klebrig und unbefahrbar und musste bis zum Vormittag abgesperrt
bleiben.
„Ein großer Schlanker, ein kleiner
Dicker.“ So beschrieb ein aufmerksamer Zeuge zwei jugendlich
wirkende Gestalten, die bereits am vergangenen Freitag Morgen gegen
02.15 Uhr in Bochum
versuchten, einen Zigarettenautomaten an der Rensingstraße von der
Wand zu reißen. Mit einer derart guten „Pat
& Patachon-Beschreibung“ ausgestattet, eilten die
Polizisten zum Tatort und trafen in Höhe des Abgangs zur
U-Bahn-Haltestelle "Rensingstraße" zwei Personen an, die
der Beschreibung des schwedischen Duos entsprach. Auch der erwähnte
Automat befand sich in unmittelbarer Nähe. Die beiden jungen Männer
ergriffen beim Anblick der Polizei die Flucht und liefen die Treppe
zur U-bahn hinab. Anscheinend hatten die beiden aber den Fahrplan der
BOGESTRA nicht im Kopf, denn der Zugang zur Haltestelle war
verschlossen und die Beamten hatten leichtes Spiel. Neben dem
Zigarettenautomaten wurde eine Metallbügelsäge sowie ein Brecheisen
gefunden. Der mit diesen Werkzeugen bereits stark malträtierte
Automat hätte den Bemühungen der beiden Ganoven wohl nicht mehr
lange standgehalten.
Auf der Straße "Am Fuchsberg"
im Dürener
Osten wurde am Samstagnachmittag ein Pärchen dabei
beobachtet, wie es an einem Kondomautomaten hantierte. Nun ist „Safer
Sex“ sicherlich eine gute Sache und hierfür Kondome aus einem
Automaten zu ziehen daher nicht ungewöhnlich. Wenn dabei allerdings
ein Schraubendreher benutzt wird, kann man getrost davon ausgehen,
dass die Beiden die Präservative nicht legal erwerben wollten. Das
dachte sich wohl auch der Zeuge und verständigte die Polizei. Obwohl
die Jugendlichen noch während des Telefonats flüchteten, gelang es
den eingesetzten Beamten, den Jungen (12) und das Mädchen (11)
stellen. Früh übt sich, was ein echtes Früchtchen werden will.
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