Montag, 1. Oktober 2012

Na sowas (2)

Die Lust auf Schaumküsse wurde einem 52-jährigen Mann aus Dieburg heute Vormittag zum Verhängnis. Er wurde nämlich von einem Mitarbeiter des Supermarktes in der Straße „Im Flürchen“ dabei beobachtet, wie er um die Regale schlich, plötzlich vor Einem stehen blieb, eine Packung dieser köstlichen Leckerei öffnete und einen nach dem anderen Kuss vergnüglich verzehrte. Ob er noch mit Schaum vor dem Mund ertappt wurde, ist nicht bekannt. Aber schäumen vor Wut könnte er bestimmt schon, weil ihm seine Naschlust nun eine Strafanzeige wegen Diebstahls eingebracht hat.

POL-MS: Navi führt Pkw-Fahrer ins Gleisbett
obs/Polizei Münster (newsroom)

Navis können hilfreich sein, manchmal aber treiben sie auch derben Schabernack mit ihrem Benutzer. Diese leidvolle Erfahrung mussten schon viele machen und nun auch ein 21-jähriger Pkw-Fahrer aus Mannheim. Da er ortsunkundig war, sollte ihm sein Gerät den Weg weisen, aber anstatt ihn sicher ans Ziel zu führen, lockte es den jungen Mann auf den Bahnsteig des Bahnhofs in MS-Sprakel. Als er den herbeigerufenen Polizisten den Sachverhalt erklärte, stellten die eine Fahne bei dem Mannheimer fest. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1 Promille. Sein Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden; bis zur Bergung des Fahrzeugs um 07.05 Uhr 
verkehrten keine Züge auf der Strecke.

Im Kreis Steinfurt sind weiterhin die Gullychaoten unterwegs. Nach Ochtrup und Neuenkirchen haben sie jetzt in Ibbenbüren ihr Unwesen getrieben. Offenbar in der Nacht zum Samstag hoben sie auf der Leipziger Straße in Höhe des dortigen Kindergartens den Gullydeckel ab und legten ihn an den Fahrbahnrand. Dass sie mit ihrem Tun Menschen – und da besonders Radfahrer – einer erheblichen Gefahr aussetzen, scheint diesen Vollpfosten mit defektem Oberstübchen völlig egal zu sein. 

Nicht ganz so gefährlich aber doch recht ärgerlich und obendrein teuer war das, was bislang unbekannte Scherzkekse ebenfalls in der Nacht zum Samstag in Soest angestellt hatten. Aus der Garage eines Doppelhausneubaus im Teinenkamp klauten sie einen Eimer mit Kleber/Versiegelung und schütteten den Inhalt auf der Straße aus. Mehrere vorbeifahrende Fahrzeuge verteilten die Flüssigkeit auf eine größere Strecke. Die herbeigerufene Feuerwehr konnte zwar einen Teil des Klebers entfernen und hatte die Fahrbahn dann auch abgestreut; sie blieb aber dennoch klebrig und unbefahrbar und musste bis zum Vormittag abgesperrt bleiben.

„Ein großer Schlanker, ein kleiner Dicker.“ So beschrieb ein aufmerksamer Zeuge zwei jugendlich wirkende Gestalten, die bereits am vergangenen Freitag Morgen gegen 02.15 Uhr in Bochum versuchten, einen Zigarettenautomaten an der Rensingstraße von der Wand zu reißen. Mit einer derart guten „Pat & Patachon-Beschreibung“ ausgestattet, eilten die Polizisten zum Tatort und trafen in Höhe des Abgangs zur U-Bahn-Haltestelle "Rensingstraße" zwei Personen an, die der Beschreibung des schwedischen Duos entsprach. Auch der erwähnte Automat befand sich in unmittelbarer Nähe. Die beiden jungen Männer ergriffen beim Anblick der Polizei die Flucht und liefen die Treppe zur U-bahn hinab. Anscheinend hatten die beiden aber den Fahrplan der BOGESTRA nicht im Kopf, denn der Zugang zur Haltestelle war verschlossen und die Beamten hatten leichtes Spiel. Neben dem Zigarettenautomaten wurde eine Metallbügelsäge sowie ein Brecheisen gefunden. Der mit diesen Werkzeugen bereits stark malträtierte Automat hätte den Bemühungen der beiden Ganoven wohl nicht mehr lange standgehalten.

Auf der Straße "Am Fuchsberg" im Dürener Osten wurde am Samstagnachmittag ein Pärchen dabei beobachtet, wie es an einem Kondomautomaten hantierte. Nun ist „Safer Sex“ sicherlich eine gute Sache und hierfür Kondome aus einem Automaten zu ziehen daher nicht ungewöhnlich. Wenn dabei allerdings ein Schraubendreher benutzt wird, kann man getrost davon ausgehen, dass die Beiden die Präservative nicht legal erwerben wollten. Das dachte sich wohl auch der Zeuge und verständigte die Polizei. Obwohl die Jugendlichen noch während des Telefonats flüchteten, gelang es den eingesetzten Beamten, den Jungen (12) und das Mädchen (11) stellen. Früh übt sich, was ein echtes Früchtchen werden will.








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