Donnerstag, 18. Oktober 2012

Tödlicher Raubüberfall in Wuppertal-Barmen


 
Wuppertal (ots) - 121017-3-W Tödlicher Raubüberfall in Wuppertal-Barmen
Am heutigen Nachmittag (17.10.2012), gegen 17.05 Uhr, betraten zwei unbekannte und unmaskierte Räuber ein Juweliergeschäft an der Straße Werth (Fußgängerzone) in Wuppertal-Barmen. Die Täter entwendeten vermutlich Schmuck und schossen aus bislang nicht geklärten Gründen unvermittelt auf eine 33-jährige und eine 25-jährige Angestellte des Juweliers. Laut Zeugenhinweisen flüchtete das brutale Duo anschließend über den Geschwister-Scholl-Platz zu einem Pkw Seat mit belgischen Kennzeichen. Die schwer verletzten Frauen wurden zunächst von einem zufällig in der Nähe befindlichen Arzt und Zeugen, im Fortgang vom eintreffenden Notarzt versorgt. Beide Frauen wurden in naheliegende Krankenhäuser verbracht, wo die 33-Jährige infolge der erlittenen Verletzungen verstarb. Die 25-Jährige musste sofort operiert werden, schwebt jedoch weiterhin in Lebensgefahr. Eine Streifenwagenbesatzung konnte das flüchtende Fahrzeug im Bereich Sonnborn feststellen und auf der A 46 in Richtung Düsseldorf verfolgen. Einsatzkräfte der Spezialeinheiten stoppten auf der B 55 in Elsdorf das flüchtige Fahrzeug und nahmen die beiden Tatverdächtigen fest. Beim Zugriff wurde einer der Täter leicht verletzt. Im Fahrzeug konnte eine Schusswaffe aufgefunden und sichergestellt werden. Die Ermittlungen zu den Identitäten der Täter dauern an. Die Angehörigen der Opfer erhielten Hilfsangebote seitens des kriminalpolizeilichen Opferschutzes sowie des Interessenverbandes Wuppertaler Moscheen. Eine 16-köpfige Mordkommission hat die umfangreichen Ermittlungen aufgenommen. Die Mordkommission bittet die Bevölkerung um Mithilfe und sucht Zeugen, die das Tatgeschehen beobachtet haben, oder sonstige Hinweise zu den Tätern oder Tat-umständen geben können. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0202 / 284-0 entgegen.

Quelle: Polizei Wuppertal Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit via presseportal.de

Nachtrag 18.10.2012: Bei den Tätern, die den Raubüberfall mittlerweile gestanden haben, handelt es sich um zwei Männer (38 und 21 Jahre) aus Ex-Jugoslawien mit Wohnsitz in Belgien. Die tödlichen Schüsse soll der 38-Jährige abgefeuert haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Mord, versuchtem Mord und Raub. Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt: "Es bestehen keine Zweifel, dass sie die Täter sind".

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