Wuppertal (ots) - 121017-3-W Tödlicher Raubüberfall in Wuppertal-Barmen
Am
heutigen Nachmittag (17.10.2012), gegen 17.05 Uhr, betraten zwei
unbekannte und unmaskierte Räuber ein Juweliergeschäft an der Straße
Werth (Fußgängerzone) in Wuppertal-Barmen. Die Täter entwendeten
vermutlich Schmuck und schossen aus bislang nicht geklärten Gründen
unvermittelt auf eine 33-jährige und eine 25-jährige Angestellte des
Juweliers. Laut Zeugenhinweisen flüchtete das brutale Duo anschließend
über den Geschwister-Scholl-Platz zu einem Pkw Seat mit belgischen
Kennzeichen. Die schwer verletzten Frauen wurden zunächst von einem
zufällig in der Nähe befindlichen Arzt und Zeugen, im Fortgang vom
eintreffenden Notarzt versorgt. Beide Frauen wurden in naheliegende
Krankenhäuser verbracht, wo die 33-Jährige infolge der erlittenen
Verletzungen verstarb. Die 25-Jährige musste sofort operiert werden,
schwebt jedoch weiterhin in Lebensgefahr. Eine Streifenwagenbesatzung
konnte das flüchtende Fahrzeug im Bereich Sonnborn feststellen und auf
der A 46 in Richtung Düsseldorf verfolgen. Einsatzkräfte der
Spezialeinheiten stoppten auf der B 55 in Elsdorf das flüchtige Fahrzeug
und nahmen die beiden Tatverdächtigen fest. Beim Zugriff wurde einer
der Täter leicht verletzt. Im Fahrzeug konnte eine Schusswaffe
aufgefunden und sichergestellt werden. Die Ermittlungen zu den
Identitäten der Täter dauern an. Die Angehörigen der Opfer erhielten
Hilfsangebote seitens des kriminalpolizeilichen Opferschutzes sowie des
Interessenverbandes Wuppertaler Moscheen. Eine 16-köpfige Mordkommission
hat die umfangreichen Ermittlungen aufgenommen. Die Mordkommission
bittet die Bevölkerung um Mithilfe und sucht Zeugen, die das
Tatgeschehen beobachtet haben, oder sonstige Hinweise zu den Tätern oder
Tat-umständen geben können. Hinweise nimmt die Polizei unter der
Rufnummer 0202 / 284-0 entgegen.
Quelle: Polizei Wuppertal Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit via presseportal.de
Nachtrag 18.10.2012: Bei den Tätern, die den Raubüberfall mittlerweile gestanden
haben, handelt es sich um zwei Männer (38 und 21 Jahre) aus
Ex-Jugoslawien mit Wohnsitz in Belgien. Die tödlichen Schüsse soll der 38-Jährige abgefeuert haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Mord, versuchtem
Mord und Raub. Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt: "Es bestehen keine Zweifel, dass sie die Täter sind".
Quelle: Polizei Wuppertal Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit via presseportal.de
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