POL-MI: Vermehrt Falschgeld im Umlauf - Nicht nur S 377447034 ist falsch, Foto
Kreis Minden-Lübbecke (ots) - Die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke
warnt vor Falschgeld. Seit Anfang Juli registrieren die Ermittler einen
Anstieg der Zahlen - insbesondere bei den 20-Euro-Noten. Aber nicht nur
im Mühlenkreis tauchen vermehrt falsche Geldscheine auf, auch im
Nachbarkreis Herford hat die Polizei schon Alarm geschlagen.
Zwar
sind die Fälschungen nach Angaben der Polizei in der Regel von guter
Qualität, dennoch könne das Verkaufspersonal von Bäckereien, Cafes,
Lebensmittelgeschäften, Supermärkten und Drogerien die falschen Noten
schnell erkennen. Bei einigen 20-Euroscheinen fällt deutlich auf, dass
der Aufbau der auf der Rückseite erkennbaren Registriernummer nicht
stimmt. Grundsätzlich besteht diese Nummer aus einem Buchstaben und elf
Ziffern. Derzeit sind Fälschungen im Umlauf, bei denen sich die Nummer
aus einem Buchstaben, einer unzulässigen Lücke und einer nur
neunstelligen Ziffernfolge zusammensetzt. Sie lautet :
S 377447034
(siehe Foto).
Andere
gefälschte Zwanziger weisen zwar keinen markanten Fehler in der
Registriernummer auf, dafür aber bei dem so genanten Glanzstreifen.
Dieser befindet sich bei den echten Scheinen in der Mitte der Rückseite.
Dieser müsste beim Kippen als glänzender Streifen erkennbar sein.
Darauf sind die Wertzahl und das Euro-Symbol zu erkennen. Bei den
Fälschungen fehlt er entweder ganz oder ist nur leicht angedeutet. Es
fehlt das "Schimmern".
Was der Perlglanzstreifen bei den 5-EUR,
10-EUR oder 20-EUR-Banknoten ist, ist der Kippeffekt bei den 50-EUR,
100-EUR, 200-EUR und 500-EUR Banknoten. An diesem Sicherheitsmerkmal
scheitern die Kriminellen bisher. "Kippen Sie diese großen Scheine und
achten Sie auf die Wertzahl unten rechts auf der Rückseite. Wechselt die
Farbe nicht von Purpurrot zu Olivgrün oder Braun, liegt ebenfalls eine
Fälschung vor", so die Empfehlung der Experten.
Die Ermittler
raten: "Gerade bei den 20- und 50-Euro-Scheinen sollte genau hingesehen
werden. Bestehen Zweifel, sollte sofort die Polizei verständigt werden.
Dabei sind eine genaue Personenbeschreibung oder ein Auto-Kennzeichen
wichtige Fahndungskriterien für die Beamten.
In den letzten Wochen sind jedoch die Fälschungen häufig erst bei den Prüfungen der Banken
oder bei den Sicherheitsunternehmen, welche die Geldtransporte für
Geschäfte übernehmen, aufgefallen und der Polizei gemeldet worden.
Fast 50 Strafanzeigen allein wegen gefälschter Zwanziger werden bei der Polizei in Minden bearbeitet
Vor
allem in Minden und Bad Oeynhausen haben die Kriminellen die falschen
Noten in Geschäften aller Art in Umlauf gebracht. Aber auch aus
Preußisch Oldendorf wurden zwei Fälle gemeldet.
Ein Foto ist der
Meldung angehängt. Auf dem Bild markiert der rote Pfeil die Lücke
zwischen dem Buchstaben und der ersten Ziffer in der Registriernummer
als markantes Fälschungsmerkmal. Im Vergleich dazu die obere
Kombination, wie sie richtigerweise auf einem Geldschein aussieht. Aber
Vorsicht: Dennoch ist auch dieser Schein falsch! Ihm fehlt der
Glanzstreifen.
Rückfragen bitte an: Polizei Minden-Lübbecke Pressestelle Telefon: 0571/8866 1300/-1301 E-Mail: pressestelle.minden@polizei.nrw.de
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