Freitag, 10. August 2012

Cannabispflanzen von Polizei vernichtet

In der Landwirtschaft herrscht zur Zeit Hochbetrieb. Das gute Wetter ausnutzend, ist jede verfügbare Kraft mit der Getreideernte beschäftigt und sogar die Freunde und Helfer springen gerne mal als Erntehelfer ein.

Inmitten einer lauschigen Lichtung im Wald des Langenfelder Ortsteils Immigrat hatten unbekannte Personen 11 Pflänzlinge auf einer ca. 50 qm großen Anbaufläche gesetzt und sogar das umliegende Gebüsch zurück- geschnitten, damit die Pflanzen bei Licht und Luft prächtig gedeihen konnten.
Die Früchte der Arbeit erntete dann allerdings am vergangenen Donnerstag die Polizei, indem sie die Cannabispflanzen mit Stumpf und Stiel ausrottete; aber nicht, ohne vorher noch ein paar schöne Fotos zu schießen.

Cannabis auf dem Mittelstreifen
Bild: obs/ www.presseportal.de
Nicht nur in Waldlichtungen gedeihen die berauschenden Pflanzen. Ein „Kleinstgärtner“ aus Hanau hat sich für seine Pflänzchen ausgerechnet den schmalen Grünstreifen zwischen zwei Fahrbahnen ausgesucht. Inmitten einer herrlichen Blütenpracht stachen die leuchtend grünen Cannabispflanzen ausgerechnet zwei Kripobeamten ins Auge, als sie wegen eines Staus nur langsam an dem Beet vorbeifahren konnten. Da wird der Kiffer aber wohl dumm geguckt haben, als er festellen musste, dass die Polizei die Pflanzen abgeerntet und in Beschlag genommen hat.



Frei von Abgas- und Lärmbelästigungen konnten 22 ca. 85 cm hohe Cannabispflanzen auf einer Fläche von ca. 4 x 4 Metern in einer Grünanlage in Bielefeld heranwachsen. Die Freilandplantage war während Mäharbeiten entdeckt worden. Auch hier betätigten sich die Ordnungshüter als Erntehelfer.

Während man bisher von Hobby-Gärtnerei sprechen konnte, fanden Kriminalbeamte im Keller eines Firmengebäudes in Lüdenscheid eine professionell betriebene Cannabisplantage in einer vollautomatisch arbeitenden und hermetisch abgeschlossenen Anlage. Auf einer Fläche von ca. 50qm gediehen hier ca. 500 Cannabispflanzen, die kurz vor der Blüte standen und jetzt allerdings vernichtet wurden.

Ob die Niederländer mit ihrem “coffeeshop-Gesetz“ etwas mit dem vermehrten Anbau von Cannabis zu tun haben, ist unbestätigt. Fakt ist allerdings, dass seit 2010 Cannabissamen im Handel erhältlich sind und auch fleißig aus Holland eingeschmuggelt werden, aus denen Pflanzen hervorgehen, die wesentlich weniger empfindlich auf die Wachstumsumgebung reagieren und auch unerfahrenen Hobby-Züchtern den Anbau sehr erleichtern.

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