In der Landwirtschaft herrscht zur Zeit
Hochbetrieb. Das gute Wetter ausnutzend, ist jede verfügbare Kraft
mit der Getreideernte beschäftigt und sogar die Freunde und Helfer
springen gerne mal als Erntehelfer ein.
Inmitten einer lauschigen Lichtung im
Wald des Langenfelder Ortsteils Immigrat
hatten unbekannte Personen 11 Pflänzlinge auf einer ca. 50 qm
großen Anbaufläche gesetzt und sogar das umliegende Gebüsch
zurück- geschnitten, damit die Pflanzen bei Licht und Luft prächtig
gedeihen konnten.
Die Früchte der Arbeit erntete dann
allerdings am vergangenen Donnerstag die Polizei, indem sie die
Cannabispflanzen mit Stumpf und Stiel ausrottete; aber nicht, ohne vorher
noch ein paar schöne Fotos zu schießen.
Cannabis auf dem Mittelstreifen Bild: obs/ www.presseportal.de |
Nicht nur in Waldlichtungen
gedeihen die berauschenden Pflanzen. Ein „Kleinstgärtner“ aus
Hanau
hat sich für seine Pflänzchen ausgerechnet den schmalen
Grünstreifen zwischen zwei Fahrbahnen ausgesucht. Inmitten einer
herrlichen Blütenpracht stachen die leuchtend grünen
Cannabispflanzen ausgerechnet zwei Kripobeamten ins Auge, als sie
wegen eines Staus nur langsam an dem Beet vorbeifahren konnten. Da
wird der Kiffer aber wohl dumm geguckt haben, als er festellen
musste, dass die Polizei die Pflanzen abgeerntet und in Beschlag
genommen hat.
Frei von Abgas- und Lärmbelästigungen
konnten 22 ca. 85 cm hohe Cannabispflanzen auf einer Fläche von ca.
4 x 4 Metern in einer Grünanlage in Bielefeld
heranwachsen. Die Freilandplantage war während Mäharbeiten entdeckt
worden. Auch hier betätigten sich die Ordnungshüter als
Erntehelfer.
Während man bisher von Hobby-Gärtnerei
sprechen konnte, fanden Kriminalbeamte im Keller eines Firmengebäudes
in Lüdenscheid
eine professionell betriebene Cannabisplantage in einer
vollautomatisch arbeitenden und hermetisch abgeschlossenen Anlage.
Auf einer Fläche von ca. 50qm gediehen hier ca. 500
Cannabispflanzen, die kurz vor der Blüte standen und jetzt
allerdings vernichtet wurden.
Ob die Niederländer mit ihrem
“coffeeshop-Gesetz“
etwas mit dem vermehrten Anbau von Cannabis zu tun haben, ist
unbestätigt. Fakt ist allerdings, dass seit 2010 Cannabissamen im
Handel erhältlich sind und auch fleißig aus Holland eingeschmuggelt werden, aus denen Pflanzen hervorgehen, die
wesentlich weniger empfindlich auf die Wachstumsumgebung reagieren
und auch unerfahrenen Hobby-Züchtern den Anbau sehr erleichtern.
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