Nicht von ungefähr gilt Münster mit
einem Fahrradanteil von mehr als 35 Prozent am
Gesamtverkehrs-aufkommen als die Fahrradhauptstadt Deutschlands,
steigen die Münsteraner nach Angabe des ADFC doch täglich 374 528
Mal aufs Rad.
So
auch der 21-jährige Radler, der am Mittwoch Abend
(29.08.2012) gegen 23:30 Uhr nach eigenen Angaben einem
entgegenkommenden Radfahrer ausweichen musste, dabei die Kontrolle
über seinen Drahtesel verlor und gegen ein parkendes Auto prallte.
Zu seinem Glück blieb er unverletzt und auch der Sachschaden von
150,- Euro hielt sich in Grenzen. Pech dagegen war, dass die
Polizeibeamten bei der Unfallaufnahme die Fahne des Mannes rochen und
ihn zu einer Blutentnahme auf die Wache einluden.
Viel früher, nämlich gegen 04:00 Uhr morgens am selben Tag, stoppte eine Polizeistreife im Rahmen einer Verkehrskontrolle einen 19-jährigen Radfahrer. Die Beamten stellten fest, dass der junge Mann alkoholisiert war und so wurden ihm auf der Wache ein bißchen Blut abgezapft. Das Ergebnis muss wohl nicht so doll gewesen sein, denn die Polizei erstattete Strafanzeige.
Viel früher, nämlich gegen 04:00 Uhr morgens am selben Tag, stoppte eine Polizeistreife im Rahmen einer Verkehrskontrolle einen 19-jährigen Radfahrer. Die Beamten stellten fest, dass der junge Mann alkoholisiert war und so wurden ihm auf der Wache ein bißchen Blut abgezapft. Das Ergebnis muss wohl nicht so doll gewesen sein, denn die Polizei erstattete Strafanzeige.
Nun soll das nicht den Anschein
erwecken, in Münster wird nur betrunken Rad gefahren. In anderen
Städten sieht es auch nicht anders aus.
In
Düsseldorf war gestern abend gegen 22.30 Uhr ein 45-jähriger
Mann mit sage und schreibe über zwei Promille unterwegs, als er
plötzlich die Kontrolle über sein Gefährt (oder besser über sich)
verlor und gegen dort abgestellte Autos stürzte. Der Mann hatte wohl
einen Schutzengel, er blieb unverletzt, der angerichtete Sachschaden
dagegen war nicht unerheblich. Für ca. 6.000 Euro wird er jetzt
aufkommen müssen. Sein Unfall wurde von Zeugen beobachtet, die
sofort die Polizei alarmierten. Die Beamten taten, was getan werden
muss: Blutprobe und Strafanzeige wegen Gefährdung des
Straßenverkehrs.
In
Velbert-Mitte fuhr ein ein 47-jähriger Mann gestern
Abend gegen 21:10 Uhr gegen einen Mülleimer, stürzte und landete
ziemlich unsanft auf dem Pflaster. Die Besatzung eines sofort
alarmierten Rettungswagen stellte bei dem Verunglückten aber keine
sonderlichen Verletzungen fest und auch nach eigenen Angaben fühlte
er sich nahezu unverletzt. Der städtische Mülleimer blieb ebenfalls
ohne erkennbare Blessuren und auch am Fahrrad war wohl kein
nennenswerter Schaden entstanden. So weit, so gut...könnte man
denken, wäre da nicht der Grund für den Unfall klar zu erkennen
gewesen. Ein bei dem Radler durchgeführter Alkoholtest ergab 1,8
Promille. Die Streifenbeamten erstatteten Strafanzeige wegen
Trunkenheit im Straßenverkehr und deswegen durfte der 47-jährige
auf der Wache zur Beweissicherung noch eine Blutprobe abgeben.
Doch das war noch nicht alles, seinen
KFZ-Führerschein durfte er ebenfalls abgeben und nun darf er bis auf
Weiteres keine führerscheinpflichtigen Kraftfahrzeuge bewegen. Als
kleines Trostpflaster wurde er von der Polizei nach Hause gefahren,
wo er sich erst einmal richtig ausschlafen konnte. Noble Geste, man
hätte ihn ja auch in eine Ausnüchterungszelle stecken können.
Aber noch einmal zurück nach Münster.
Dass das Fahrrad hier ein sehr wichtiges Transportmittel ist, wird
durch den folgenden Fall belegt.
Bereits
in der vergangenen Woche hatten sich zwei Langfinger in
der Nacht von Donnerstag auf Freitag unbefugten Zugang zu einem
Getränkehandel verschafft und 60 Kisten mit Leergut über einen
hohen Zaun außerhalb des Firmengeländes gebracht, um sie
anschließend in mehreren Touren mit dem Fahrrad fortzuschaffen.
Dabei transportierten sie bis zu vier! Kisten auf dem Gepäckträger.
Na ja, ist halt Münster. Woanders
hätte man einen Kleintransporter verwendet.
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