Wer meint, mit Alkohol oder Drogen
zugedröhnt am Straßenverkehr teilnehmen zu müssen, wird in
zunächst von der Polizei, später auch von den Gerichten, eines
Besseren belehrt.
So wie die beiden Hirnbetäubten, die am gestrigen Nachmittag auf der BAB 1 in Fahrtrichtung Bremen unterwegs waren. Auf einem Parkplatz zwischen Anschlussstellen Wildeshausen-Nord und Groß Ippener kontrollierte eine Zoll-Fahndungsstreife aus Bremen gemeinsam mit einer Streife des PK BAB Ahlhorn einen 31-jährigen Holländer. Sie fanden geringe Mengen Marihuana in einem Klemmbeutel, welches sie sofort sicherstellten. Nun machte der Mann aber auch einen zugedröhnten Eindruck, worauf die Beamten einen Drogenschnelltest durchführten. Da der Test positiv ausfiel, wurde eine richterlich angeordnete Blutentnahme veranlasst. Die Weiterfahrt wurde ihm zunächst untersagt. Erst als wieder klar in der Birne war und eine Sicherheitsleistung von 500 Euro hinterlegt hatte, konnte er seine Fahrt fortsetzen.
Nur eine Stunde später muss wohl ein
23-jähriger Pkw-Fahrer aus Bottrop ein derart merkwürdiges
Verhalten an den Tag gelegt haben, dass sich die Beamten des
Polizeikommissariats Ahlhorn veranlasst sahen, den Mann auf dem
Parklatz zwischen dem Ahlhorner Dreieck und der Anschlussstelle
Wildeshausen West mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Der
Verdacht der Polizisten wurde auch hier durch einen Drogenschnelltest
bestätigt und zur Beweissicherung wurde zudem etwas Blut abgezapft.
Die bei dem Kiffer gefundenen zwei Klemmbeutel, vermutlich mit
Marihuana und Amphetamine gefüllt, wurden sichergestellt.
So richtig am Rad gedreht hat aber wohl
ein 26-jähriger Mann, der meinte, mit dem Auto seines Vaters ein
neues Kunstwerk schaffen zu müssen.
Im Rahmen einer sofort veranlassten Fahndung fiel der Polizei
ein Mann in grauem Schlumpfpullover mit einem großen dunklen Flecken
auf der Rückseite auf. Außerdem wehte ihm eine Alkoholfahne voran.
Ein Drogenschnelltest fiel zu allem Übel auch noch positiv aus. Der
26-Jährige gab zu, das Auto seines Vaters gefahren zu haben. Wie
zugeknallt der Hirnbetäubte sein musste, lassen seine Ausführun- gen
nur ahnen.
Heute Morgen gegen 05.50 Uhr meldete
ein Zeuge der Leitstelle der Polizei in Bielefeld ein Fahrzeug, das
im Kunsthallenpark in einem Teich stehen würde. Der Mann hätte an
einer „roten Ampel“ gewartet, als plötzlich ein schwarzer
Mercedes mit erhöhter Geschwindigkeit vorbeifuhr, dann nach rechts
ausscherte und über den Bordstein eines angrenzenden Gehwegs in den
Park fuhr. Die kurze Zeit später eintreffenden Polizeibeamten fanden
tatsächlich ein Auto mit Osnabrücker Kennzeichen aber ohne
Insassen vor.
PKW im Kunsthallenpark Bild: obs/Polizei Bielefeld |
Er sei aus einer Diskothek in Herford
gekommen und – eine Abkürzung suchend – in den Park gefahren.
Die 40 cm hohe Bordsteinkante des Gehsteigs war den Reifen allerdings
nicht zuträglich und nach ein paar Runden im Park war die Fahrt
aufgrund der platten Reifen zu Ende. Da er das am Teich aufgestellte
würfelförmige Kunstwerk aus Holz nicht möge und es in störe,
wollte er kurzentschlossen ein alternatives Kunstwerk schaffen und
fuhr den Wagen direkt vor die Skulptur in das Wasserbecken. Beim
Aussteigen hat er sich dann nasse Füße geholt und vielleicht waren
die der Auslöser für die plötzlich in ihm hochsteigende Wut auf
seinen Vater. Jedenfalls stieg er auf das Autodach und trat voller
Zorn ein paar Dellen in Selbiges. Dabei rutschte er auch noch aus und
kam so zu dem dunklen Fleck auf seinem Pullover. Völlig am Ende
seiner Schaffenskraft und auch des Parks überdrüssig verließ er,
einen leichten Flurschaden hinterlassend, fluchtartig den Park.
Seinem Papa hat er einen Schaden von ca. 10.000 Euro beschert.
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