Ganz
schön dreist verhielt sich ein 29-jähriger Mann aus
Ennigerloh am vergangenen
Montag.
Wegen des Verdachts der Beteiligung an
einer Verkehrsstraftat war ihm per Gerichtsbeschluss vorläufig die
Fahrerlaubnis entzogen worden und so erschien er gegen 22.20 Uhr auf
der Polizeiwache in Beckum und händigte dem dortigen Polizeibeamten
seine Fleppe aus. Der Beamte, wohl weil er schon etwas ahnte,
ermahnte den jungen Mann eindringlich, dass er von jetzt an nicht
mehr fahren dürfe. Dieser versicherte, dass sein Begleiter
weiterfahren würde, verließ die Wache und ging zu seinem
Kleintransporter. Es war wohl weniger die Macht der Gewohnheit als
seine fehlende Lust, der gerichtlichen Anordnung Folge leisten zu
wollen, die ihn veranlasste, sich hinter das Steuer zu klemmen und
davon zu fahren. Weit kam er nicht, das Fahrzeug wurde nach kurzer
Zeit gestoppt und Zack, hatte der Enningerloher wegen Fahrens ohne
Führerschein die nächste Anzeige an der Backe. Sein Begleiter hätte
übrigens das Auto mangels eines Führerscheins auch nicht fahren
dürfen. Der 29-Jährige bat telefonisch weitere Bekannte um Hilfe
und erst als sich die Polizisten von der Gültigkeit ihrer
Führerscheine überzeugt hatten, durften sie die Fahrt fortsetzen.
Foto: Fabian Börner |
Nun gab der Mann an, in seinem Zustand
bereits mit dem Auto gefahren zu sein und die kleinen leeren
Schnapsfläschchen im Wageninneren bestätigten seine Aussage.
Daraufhin luden ihn die Beamten zur Blutprobe auf die Wache nach
Jülich ein; der Wagen allerdings musste in Aldenhoven verbleiben.
Nicht nur dass der Mann sturzbesoffen gefahren ist, nein, das
Fahrzeug war gar nicht mehr für eine Nutzung im öffentlichen
Verkehrsraum zugelassen.
Wenn man bedenkt, welcher Gefahr er
sich selbst und andere hätte aussetzen können, hat sich der
49-Jährige glücklicherweise ganz schön dumm angestellt.
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