Heute
am frühen Morgen gegen 6:30 Uhr haben Bundespolizisten
der Inspektion Angermünde auf der Bundesstraße 1 nach kurzer
Verfolgungsfahrt einen VW Touran, der äußerst rücksichtslos und
mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Bundesgrenze raste, stoppen
können.
Der Fahrer sprang aus dem
VW und versuchte, den Streifenbeamten zu Fuß zu entkommen. Die
waren jedoch schneller und obwohl einer der Polizisten stürzte und
sich dabei leicht verletzte, konnte der 19-jährige Pole festgenommen
werden.
Bei
der Überprüfung des VWs stellte sich heraus, dass der Wagen mit
Kennzeichen PM gestohlen wurde. Die weiteren Ermittlungen führt die
Landespolizei Brandenburg.
beide VW zeitgleich gestoppt Bild: obs/Bundespolizeiinspektion Pasewalk |
Beamte
der benachbarten Bundespolizeiinspektion Pasewalk
kontrollierten später am heutigen Nachmittag mit Unterstützung
eines Hubschraubers auf der BAB11 in Richtung Polen zwei VW Golf mit
Hamburger Kennzeichen. Die Polizisten stoppten die Fahrzeuge
unmittelbar nacheinander und nahmen den Fahrern die Möglichkeit zur
Flucht. Es stellte sich heraus, dass die Fahrzeuge bereits am 13.08.
aus einem Hamburger Autohaus gestohlen wurden und längst zur
Fahndung ausgeschrieben waren. Die beiden 18 und 20-jährigen
polnischen Fahrzeuglenker wurden vorläufig festgenommen und
ebenfalls der zuständigen Landespolizei übergeben. Die ermittelt
nun wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls und Fahren
ohne Fahrerlaubnis gegen die Beiden.
Dass in beiden Fällen die Fahrzeuge sichergestellt wurden, sei hier nur am Rande erwähnt.
Bootsmotoren im Kofferaum Bild: obs/Bundespol izei inspektion Stralsund |
Den
„richtigen Riecher“ hatten Bundespolizisten auch auf
dem Rastplatz Lindholz der BAB 20. Hier kontrollierten sie zwei
litauische LKW Fahrer und ihre Ladung. Die 40 und 51 Jahre alten
Männer hatten neun Mercedes-Gebrauchtwagen für den litauischen
Markt aus Dänemark auf ihrem Autotrailer geladen. Die
Fahrzeugpapiere der PKWs waren zwar in Ordnung, trotzdem schauten
sich die Beamten die Autos etwas genauer an – und wurden im letzten
Wagen fündig. Hier hatten die beiden Schlauberger Bootsmotoren mit
frischen Diebstahlspuren im Kofferraum versteckt. Sogar Ostseesand
haftete den Motoren im Wert von 20.000 Euro noch an. Als kleine
Zugabe obendrauf kam auch noch ein Karton voll mit neuen
Elektrorasierern zum Vorschein.
Tatsächlich waren die
Bootsmotoren in der Nacht von Sonntag auf Montag (26./27.08.12) in
Dänemark gestohlen worden und deswegen erwartet die beiden Litauer
nun bei unseren nördlichen Nachbarn ein Strafverfahren wegen
Diebstahls und Hehlerei. Bis zu ihrer Auslieferung genießen sie die
Gastfreundschaft der Justiz- vollzugsanstalt Bützow.
Leute
wie dieser 42-jährige Rumäne waren die Ursache dafür,
dass Dänemark seinerzeit wieder Grenzkontrollen
einführen wollte. Glücklicherweise wurde dann aber davon Abstand
genommen und das folgende Beispiel zeigt, wie wertvoll Polizeiarbeit
sein kann.
Bundespolizei stellt 370 kg Khat sicher Bild: obs/Bundespolizeiinspektion Flensburg |
Benannter Rumäne nämlich
war gestern mit einem Pkw Saab Kombi mit schwedischen Kennzeichen auf
der BAB 7 unterwegs, als das Fahrzeug gegen 12.45 Uhr auf Höhe
Owschlag einer Streife der Bundespolizei auffiel. Der tief in den
Federn hängende Wagen mit den abgedunkelten Scheiben wurde auf den
Parkplatz Lottorf geleitet und dort kontrolliert. Auf der Rückbank
sowie im gesamten Laderaum des SAAB fanden die Polizisten, unter
einer Decke versteckt, insgesamt 31 Säcke Khat mit einem
Gesamtgewicht von 370 kg. Das Rauschgift war für den dänischen
Schwarzmarkt bestimmt und hätte dort mehr als 150.000 Kronen
eingebracht. Den Beamten wollte der Schlawiner allerdings weißmachen,
dass er holländische Blumen nach Dänemark bringen wollte.
Fahrer und die Drogen
wurden an das Zollfahndungsamt Hamburg - Dienstsitz Kiel übergeben.
Auf
der BAB 12 konnten Bundespolizisten gestern Morgen gegen
02:30 im Rahmen einer routinemäßigen Kontrolle eines Fahrzeugs an
der Anschlussstelle Müllrose einen mit Untersuchungshaftbefehl
gesuchten Dieb festnehmen. Der 33-jährige deutsche Beifahrer war
seit Juni dieses Jahres vom Amtgericht Berlin-Tiergarten zur
Festnahme ausgeschrieben, weil er im Monat davor nicht zur
Hauptverhandlung erschien.
Aber nicht nur auf Autobahnen,
sondern auch auf Bahnhöfen und Flughäfen zeigt die Bundespolizei
Präsenz und ist auch an diesen Orten sehr aktiv.
Schußwaffe und Munition im Koffer Bild: obsBundespolizeiinspektion Flughafen Hannover |
Bei
einer Kontrolle durch die Bundespolizei am Flughafen
Hannover-Langenhagen entdeckten die Beamten im Handgepäck einer
russischen Staatsangehörigen, die sich auf ihrem Weg nach Moskau
befand, eine vierläufige Pistole vom Kaliber .22 des italienischen
Herstellers A. UBERTI /C. GARDONE. Die Waffe war geladen und zusammen
mit einer Schachtel Munition hinter der Schaumstoffpolsterung eines
Fotokoffers versteckt. Außer der Waffe befanden sich noch zwei
Kameras mit zusätzlichem Zubehör in dem Koffer. Die Russin habe den
Koffer samt Inhalt in diesem Jahr gekauft, von der darin versteckten
Waffe hätte sie allerdings nichts gewusst. Gegen die Frau wurde
Strafanzeige erstattet; die weiteren Ermittlungen werden nun von der
zuständigen Landespolizei geführt.
Im
Hauptbahnhof Hamm wurde gestern gegen 14:50 Uhr ein
Bundespolizist bei der Überprüfung eines 35 jährigen Mannes
verletzt. Er wurde von einer vollen Dose Red Bull, die der Mann
plötzlich und unerwartet gegen die Beamten warf, im Gesicht
getroffen und erlitt so eine Platzwunde am Kinn. Trotzdem konnte der
Flüchtige nach einer kurzen Verfolgungsjagd gestellt und auf die
Wache gebracht werden. Der Grund für sein Tun lag in seiner
gestörten Persönlichkeit. Der verletzte Polizist wurde in einem
Krankenhaus erstversorgt.
Weil
er keine gültige Fahrkarte vorzeigen konnte, attackierte
ein 23-Jähriger auf dem Bahnhof Strausberg zwei S-Bahn-Kontrolleure
mit Pfefferspray. Diese konnten sich jedoch rechtzeitig wegdrehen und
wurden nicht getroffen. Allerdings nutzte der Schwarzfahrer aus
Altlandsberg diesen Moment zur Flucht. Weil er dabei jedoch seine
Kundenkarte verlor, bekam er kurze Zeit später Besuch von der
Landespolizei Brandenburg. Diese übergab den Sachverhalt an die
Bundespolizei, welche auch das Pfefferspray sicherte. Den
polizeibekannten Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen
versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung sowie des
Erschleichens von Leistungen.
Natürlich war das längst nicht alles, aber für heute soll's mal reichen.
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