Dienstag, 1. Januar 2013

Hamburg: Ungeklärter Todesfall in Hamburg-Harburg - Mordkommission ermittelt

Ein 32-jähriger Türke hatte mit Freunden und Bekannten auf der Straße Silvesterfeuerwerk abgebrannt, als er plötzlich zusammenbrach und verstarb. Er wurde vom alarmierten Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte eine Verletzung im Bauchbereich feststellten, die von einer Schusswaffe verursacht sein könnte. Nähere Umstände sind bislang noch unklar. Genaue Angaben zur Todesursache werden nach der morgigen Obduktion im rechtsmedizinischen Institut erwartet. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Polizei Hamburg via presseportal.de 
            

Nachtrag 02.01.2013
Die Obduktion der Leiche bestätigte die vermutete Schussverletzung. Im Oberkörper des Mannes steckte das Projektil einer Kleinkaliberwaffe. 
Auch weiterhin besteht keine Klarheit zum Tathergang. Daher sucht die Mordkommission Zeugen, denen in der Silvesternacht gegen Mitternacht an der Kreuzung Zur Seehafenbrücke/Schwarzenbergstraße etwas aufgefallen ist. Der 32-jährige Türke war in der Begleitung eines Erwachsenen und mehrerer Kinder.
Hinweise bitte an die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 4286-56789. 

Nachtrag 03.01.2013
Am vergangenen Vormittag wurde von einer Anwohnerin in Tatortnähe die vermutliche Tatwaffe  gefunden. Der Frau war aufgefallen, dass in dem Sandboden vor ihrem Balkon gegraben wurde. Als sie ihre Beobachtung überprüfte, fand sie in einem Beutel verpackt eine Pistole sowie Munition. Sie verständigte sofort die Polizei, die den Fund sicherstellte. Es handelte sich um eine Sportpistole vom Kaliber 22. Das Projektil im Körper des 32-Jährigen war vom gleichen Kaliber.
Inzwischen hat der Angehörige eingestanden, diese Waffe in der Nacht vergraben zu haben. Angeblich habe der 32-Jährige zusammen mit ihm in der Silvesternacht mehrfach mit der Pistole in die Luft geschossen. Als der tödlich Verunglückte mit der Waffe hantierte, soll sich ein Schuss gelöst und ihn in den Bauch getroffen haben. Daraufhin sei der Angehörige in Panik geraten, hätte die Pistole an sich genommen und am späteren Auffindeort vergraben.
Die Ermittler der Mordkommission überprüfen derzeit diese Angaben. Die kriminaltechnische Untersuchung der sichergestellten Waffe wird einige Zeit in Anspruch nehmen. 
 

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