══════════════════════════════════════════════════════
Foto: obs/Bundespolizeidirektion München |
Pleystein (ots) -
Derzeit geht es eng her im Asservatenraum der Bundespolizei. Fahnder
der Bundespolizei Waidhaus nahmen drei Niederländer fest, die
insgesamt 190 Waffen und verbotene Gegenstände von Tschechien in
ihre Heimat schaffen wollten, um sie dort weiter zu verkaufen.
Als die Bundespolizisten das Brüderpaar (25 und 29
Jahre) und die 23-jährige Holländerin auf der A 6 bei Pleystein
kontrollierten, entdeckten sie in dem alten Mercedes Benz ein
regelrechtes Waffenarsenal. Zwischen Chipstüten und Gerümpel im
Kofferraum und auf dem Rücksitz kamen insgesamt 190 Waffen und
verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz zum Vorschein. Die
Beamten zählten 81 Schlagringe, 50 Elektroschocker in Form von
Taschenlampen, fünf Elektroschocker in Form von Handys, 14
Teleskopschlagstöcke, zehn Stahlruten, zehn Butterflymesser, zehn
Reizstoffsprühgeräte mit CS-Gas und zehn Reizstoffsprühgeräte mit
Pfefferspray. In der Vernehmung erklärten die Waffenschieber, die
Gegenstände für etwa 600 Euro auf einem Asia-Markt in Tschechien
erworben zu haben. Sie hätten im Auftrag von Marokkanern in den
Niederlanden gehandelt, die die "heiße Ware"
weiterverkaufen wollten. Es sei bereits der vierte Waffentransport
gewesen, jedoch der erste in dieser Größenordnung. Die Holländer,
die nach Angaben der niederländischen Polizei bereits einiges auf
dem Kerbholz haben. wurden wegen diverser Verstöße gegen das
Waffengesetz angezeigt. Da die Waidhauser Bundespolizisten zusätzlich
noch einen 20-jähriger Deutschen mit drei Springmessern und 200
illegalen Feuerwerkskörpern aufgriffen, platzt der Asservatenraum in
der Waidhauser Dienststelle derweil aus allen Nähten.
ots-Originaltext:
Bundespolizeidirektion
München
══════════════════════════════════════════════════════
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen