Mittwoch, 22. Mai 2013

Sittensen: Mit Eierhandgranate zur Polizei

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Bestimmt hatten die Polizeibeamten der Wache Sittensen ein mulmiges Gefühl, als ihnen gestern Mittag ein 35-jähriger Mann aus Klein Meckelsen seinen Fund aus dem Waldgebiet "Im großen Holz" bei Zeven präsentierte, handelte es sich dabei doch um eine Eierhandgrate aus dem zweiten Weltkrieg.
Der Finder hatte das hochexplosive Teil zunächst mit nach Hause genommen, bekam dann aber doch wohl Fracksausen und so machte er sich auf, um das gute Stück der Polizei zu übergeben. Ein Beamter der Wache nahm die Handgranate entgegen, suchte eine sicheren Platz hinter dem Gebäude und informierte dann die Kollegen vom Kampfmittelbeseitigungsdienst in Munster. Die Spezialisten erkannten sofort, dass der verrostete Knallkörper noch voll funktionsfähig und somit äußerst gefährlich war.
Nun sollte die Handgranate noch kontrolliert in Burgsittensen in die Luft gejagt werden. Hierfür stellte ein Förster einen sicheren Abschnitt in seinem Revier zur Verfügung. In gebührendem Abstand von 300 Metern zündeten die Kampfmittelbeseitiger das explosive Wurfgeschoss, welches einen tiefe Grube von 1x1 Meter in den Waldboden aushob.
Das war nicht das erste Mal, dass ein Laie mit einem Kampfmitteel aus dem 2. Weltkrieg unterwegs war. In Wuppertal fuhr ein Mann eine 10 kg Streubombe durch die halbe Stadt zur Polizei.
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