Berlin (ots) - Auswirkungen für die Innere Sicherheit Deutschlands katastrophal
Die
deutsche Bevölkerung wird immer weniger und dabei immer älter. Die
Wirtschaft schlägt Alarm, weil sie nicht mehr genügend Arbeitskräfte
findet.
Auch der Polizei brechen massiv die Bewerberzahlen weg.
Dadurch drohen katastrophale Folgen für die Innere Sicherheit
Deutschlands.
Beim heutigen Demografiegipfel in Berlin wird die
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Antworten auf die gesellschaftlichen
Herausforderungen des demografischen Wandels geben und konkrete
Maßnahmen zum Gegensteuern benennen müssen.
Die meisten
Kriminalpolizeien in den Ländern sind heute schon hoffnungslos
überaltert. Der Fachverstand wird damit in kürzester Zeit verschwinden.
Diese riesigen Lücken, allein in Nordrhein-Westfalen werden in den
nächsten 5 Jahren mehrere Tausend Kriminalbeamte in den Ruhestand gehen,
müssen durch gut ausgebildete junge Menschen gefüllt werden.
"An
der Frage, ob der Öffentliche Dienst in der Lage sein wird, sich im
Wettstreit mit der Privatwirtschaft um die jungen klugen Köpfe
durchzusetzen - also genau dem Personal, das für die Entwicklung einer
modernen Polizei unverzichtbar ist - wird sich entscheiden, wie sicher
unser Land in der Zukunft sein wird", beschreibt der
BDK-Bundesvorsitzende André Schulz die dramatische Situation.
Von
Polizistinnen und Polizisten ständig Gehaltseinbußen zur
Finanzhaushaltskonsolidierung abzuverlangen, wird von jungen Leute ganz
sicher nicht als Attraktivitätssteigerung des Polizeiberufes gesehen.
Das
Problem der einbrechenden Bewerberzahlen ist weitergehender. Ohne
externes Expertenwissen kann heutzutage keine Polizei mehr erfolgreich
arbeiten. Wir benötigen das Wissen von Bilanzbuchhaltern,
Betriebswirten, Wissenschaftlern. Informatikern und vielen mehr.
Die
Polizei steht auch bei der Gewinnung externen Fachpersonals in
ständiger Konkurrenz zum freien Markt. Außer einer angemessenen
Verbesserung der Einkommen müssen schnellstmöglich weitere
Lösungsmöglichkeiten wie z. B. Sonderlaufbahnen für Experten in der
Kriminalitätsbekämpfung geschaffen werden.
Quelle: Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen