Man stelle sich einmal vor, man säße
nichts ahnend und völlig entspannt vor einer Ampel in seinem Auto
und wartet auf das grüne Licht, als plötzlich und unverhofft der
Wagen mit einem heftigen Ruck ein gutes Stück nach vorne geschoben
wird. Erschrocken in den Rückspiegel schauend blickt man in das
ebenso erschrockene und schmerzverzerrte Gesicht einer jungen Frau,
quasi an der Heckscheibe klebend.
So geschehen einem 54 Jahre alten
Pkw-Fahrer aus Jülich, der auf der «Alte Dorfstraße» vor der
Einmündung zur L 253 vor einer roten Ampel wartete. Die Jülicherin
war offensichtlich zwischen seinem und dem nachfolgenden Auto
eingeklemmt. Geistesgegenwärtig fuhr er ein Stück vor, befreite so
die Frau aus ihrer schmerzhaften Lage und kümmerte sich anschließend
um die Verletzte.
Für den Polizeibericht erklärte
die 21-Jährige dem aufnehmenden Beamten den Hergang des Unfalls.
Demnach wollte sie den Halt an der Ampel dazu benutzen, um das
Fahrzeug von Benzin- auf Gasbetrieb umzustellen. Dies misslang aber,
denn der Motor ging wahrscheinlich mangels Gas aus und ließ sich
auch nicht wieder starten. Dem Motto „selbst ist die Frau“
folgend, öffnete sie die Motorhaube und besann sich auf die Werbung
eines Computerherstellers, kurz, sie wackelte mal am Kabel, um einen
Motorstart zu bewirken. Irgendwie schien sie auch einen Kurzschluss
verursacht zu haben, denn das Auto machte, da noch ein Gang eingelegt
war, einen Satz nach vorne und drückte sie so gegen die Heckscheibe
des vorderen Wagens. Dabei erlitt die Autofahrerin unter anderem eine
ausgekugelte Schulter, musste im Krankenhaus zum Glück aber nur
ambulant behandelt werden. Der Wertverlust ihres Autos beträgt mehr
als 2.000 Euro.
Quelle: presseportal.de
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