Mittwoch, 5. September 2012

Alkoholisiert unterwegs

Im Rahmen einer Verkehrskontrolle der Griesheimer Polizei (Südhessen) am gestrigen Dienstagabend fiel ein 37-jähriger Autofahrer aus Riedstadt den Beamten durch seine Fahne unangenehm auf. Ein Alcotest ergab 1,64 Promille. Zur Beweissicherung durfte der Mann etwas Blut spenden, der Führerschein wurde ihm ab- genommen und Strafanzeige erstattet.

Ebenso erging es einem 45-jährigen Rollerfahrer aus Münster (Südhessen). Auch in seinem Fall rochen die Beamten aus Dieburg Alkohol, er war aber um 0,2 Promille nüchterner als der Riedstädter. Half aber nichts, auch hier Blutprobe, Fleppe weg, Strafanzeige.



 Foto: obs/Kreispolizeibehörde
Oberbergischer Kreis (Pressemappe)
Weniger Glück hatte ein 21-jähriger Mann aus Waldbröl (Oberbergischer Kreis), als er in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und 35 Meter weit in ein angrenzendes Waldstück fuhr. Bevor das Auto durch einen Erdwall gestoppt wurde, hatte es auf der wilden Fahrt noch ein paar Jungbäumen die Zukunft geraubt. Mit leichten Blessuren kletterte der Fahrer aus dem Wagen. Er wurde anschließend im Krankenhaus ambulant behandelt. Bei der Unfallaufnahme nahmen die Beamten Alkoholgeruch wahr. Den Führerschein konnten sie allerdings nicht sicherstellen, er hatte gar keinen. An dem Wagen, mit dem er ohne Erlaubnis des Eigentümers unterwegs war, entstand erheblicher Sachschaden. Wäre der Pechvogel doch in eine Polizeikontrolle geraten.

Auch in Bonn haben die Polizisten einen guten Riecher, selbst 0,7 Promille fallen den Beamten auf.
So ausgestattet war nämlich ein 67-jähriger Bonner am Dienstagvormittag gegen 11:35 Uhr, als er beim Linksabbiegen zu weit nach links abkam und gegen eine Verkehrsschild prallte. Der Bums muss schon anständig gewesen sein, das Auto des Mannes wurde dabei so erheblich beschädigt, dass es nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Trotzdem war der Sachschaden mit mehreren hundert Euro eher gering. Und wie ging' s weiter? Na, wie immer: Blutprobe, Sicherstellung des Führerscheins, Strafanzeige.

Foto:obs/Polizeiinspektion Rotenburg
(Pressemappe)
Glücklicherweise blieben alle Beteiligten bei dem Auffahrunfall auf der BAB1 in Höhe der Gemarkung Regesbostel unverletzt. Ein 25-jähriger Fiat-Fahrer aus Berlin schob sein Auto unter einen mit Baumstämmen beladenen vorausfahrenden Sattelzug. Und warum? Weil er mit einer Atemalkoholkonzentration von 1,84 Promille offensichtlich nicht mehr in der Lage war, sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. In seinem besoffenen Kopp sorgte er für gewaltige Schrecksekunden, 16.000 Euro Sachschaden sowie für eine anderthalbstündige Sperrung des Hauptfahrstreifens.


 
Glück im Unglück und einen mehr als barmherzigen Schutzengel hatte wohl ein 20-jähriger Motorradfahrer in Hagen, als er gestern Abend gegen 21.35 Uhr auf der Minervastraße seine Maschine hörbar aufdrehte und dann viel zu schnell auf der engen, beidseitig beparkten Wohnstraße unterwegs war. Und so kam, was kommen musste, der Mann krachte mit seiner Kawasaki gegen einen Golf und er stürzte mit der Maschine auf den Boden, wobei natürlich auch die beschädigt wurde. Der Unfallfahrer rappelte sich auf, nahm den Helm ab und entfernte sich humpelnd vom Ort des Geschehens. Allerdings wurde der Vorfall von Zeugen beobachtet, die dann auch die Polizei verständigten. Die Beamten konnten weder anhand des Kennzeichens noch an der Fahrgestellnummer die Identität des Unfallflüchtigen feststellen. Das Kennzeichen war geklaut, das Motorrad war nicht zugelassen und gehörte zuletzt einem Mann aus dem Rheinland. Bis hierher währte das Glück des Mannes. Weniger glücklich dagegen empfand er sicherlich den Umstand, dass er bei dem Sturz leider sein Portemonnaie samt Identitätskarte verloren hatte. Also machten sich die Beamten auf den Weg zu seiner Anschrift und trafen den blessierten und erheblich alkoholisierten Crasher auch dort an. Eine Blutprobe konnte dem 20-Jährigen wohl entnommen werden, im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war er dagegen nicht. Auch machte das Früchtchen keine Angaben zur Herkunft der Kawasaki.

Unverantwortlich handelte eine 34-jährige Autofahrerin aus Oberhausen. Mit sage und schreibe 2,34 Promille wollte sie ihr Kind von der Schule abholen. Dazu kam es aber nicht mehr, denn die Frau prallte vorher mit ihrem Wagen rückwärts fahrend gegen den Pkw einer 30-jährigen Fahrerin. Verletzt wurde wohl keine der Frauen, der Sachschaden betrug 4.000 Euro. Am meisten Glück hatte aber wohl das Kind gehabt.




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