Hagen (ots) - Nicht besonders glaubhaft klang die
Geschichte, die ein junger Mann am Dienstagmittag im Zusammenhang mit
einem Polizeieinsatz erzählte.
Gegen 11.50 Uhr meldete sich ein Zeuge bei der
Polizei, der an einem parkenden Opel an der Dortmunder Straße die
Kompletträder wiedererkannt hatte, die seinem Sohn vor ein paar
Tagen von dessen Auto entwendet wurden. In diesem Telefonat gab der
Anrufer auch das Nummernschild des verdächtigen Fahrzeugs durch und
der Beamte der Einsatzleitstelle konnte seinen Kollegen in dem
entsandten Streifenwagen mitteilen, dass die Kennzeichen zur
Entstempelung im Fahndungscomputer einlagen.
Beim Eintreffen am Einsatzort schilderte der Zeuge,
dass sich ein junger Mann bei dem Wagen aufgehalten hatte, der
allerdings davongelaufen sei. Zwei Streifenwagen nahmen die Fahndung
auf und konnten wenig später einen 29-Jährigen festnehmen, der
bereits am vergangenen Samstag von der Polizei erwischt wurde, als er
mit einem gestohlenen Motorrad ohne Nummernschild durch die Stadt
gefahren war (Pressemeldung vom 17.06.: Wilde Ausfahrt mit
gestohlenen Motorrad endete im Poliziegewahrsam).
Nun erzählte er, dass es sich bei dem besagten Opel
um sein Fahrzeug handelt und dass ihm dieser Wagen vor einigen Tagen
gestohlen worden sei. Den genauen Tag wusste er nicht mehr und er
hatte sich bereits vorgenommen, bei der Polizei eine Anzeige zu
erstatten. Nun hatte er zufällig den Wagen wiedergefunden,
allerdings konnte er sich nicht erklären, woher die Kennzeichen
stammten und die an dem Opel montierten Räder hatte er auch noch
nicht gesehen. Diese Häufung von Zufällen reichte den Polizisten
und sie stellten das Auto zunächst sicher. Den 29-Jährigen brachten
sie zu seinem Sachbearbeiter, der nun versuchen muss, Dichtung und
Wahrheit voneinander zu trennen.
ots-Originaltext: Polizei
Hagen
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