Hameln (ots) - Dieses Weihnachtsfest wird ein 41-jähriger, türkischer
Staatsangehöriger aus Hameln sicher nie vergessen. Alles fing bereits
am späten Freitagnachmittag in der gemeinsamen Wohnung mit seiner
gleichaltrigen Ehefrau an. Eine der beiden 11-jährigen Töchter rief die
Polizei, da gerade ein heftiger Streit zwischen den beiden Eltern toben
sollte. Vor Ort stellten dann die eingesetzten Beamten auch fest, dass
der leicht alkoholisierte Ehemann seine Frau auch körperlich angegriffen
hatte und auch den Beamten gegenüber sehr aggressiv war. Da er sich
absolut uneinsichtig zeigte, wurde ihm das Betreten der gemeinsamen
Wohnung für die nächsten sieben Tage untersagt. Außerdem wurden
Strafverfahren wegen Körperverletzung und Beleidigung gegen ihn
eingeleitet. Im Beisein der Beamten verließ er auch zunächst die
Wohnung. Doch noch in der gleichen Nacht tauchte er, entgegen der
Weisung der Polizei, wieder in der Wohnung auf, randalierte dort
lautstark herum, beschädigte einen Teil des Mobiliars, beleidigte und
bedrohte seine Töchter und seine Ehefrau. Die gerufene Polizei nahm den
Ehemann vorübergehend in Gewahrsam. Dabei beleidigte er auch noch
mehrfach die Polizeibeamten. Es wurden erneut mehrere Strafverfahren
gegen ihn eingeleitet.
Am Samstagvormittag wurde der Beschuldigte
dann zur weiteren Entscheidung einem Richter vorgeführt. Dieser
verfügte, dass der Ehemann bis zum 27.12. weiterhin im Polizeigewahrsam
verbleiben soll, um weitere Übergriffe gegen seine Ehefrau und seine
Kinder an den Feiertagen zu verhindern.
In diesem Zusammenhang
weist die Polizei darauf hin, dass Opfer von Häuslicher Gewalt weitere
Informationen bei der "Beratungs- und Interventionsstelle für Häusliche
Gewalt", kurz BISS in der Wilhelmstraße 6 in Hameln, Telf.: 05151-25299
bekommen. Eine dementsprechende Broschüre ist auch bei der Polizei in
Hameln auf der Wache erhältlich.
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