Donnerstag, 27. Dezember 2012

Krefeld: Verbrannte Frauenleiche – Selbsttötung

Krefeld (ots) - Wie berichtet, wurde am 26.12.2012, in Krefeld, in Nähe des Elfrather Sees eine Frauenleiche in einer Grünschnittdeponie gefunden.
Am heutigen Tage fand die Obduktion der stark verbrannten Frau in der Rechtsmedizin statt. Hierbei wurde festgestellt, dass die Frau zu Beginn des Brandes noch gelebt hatte. (Russeinatmung, CO Bestimmung im Blut)
Weiter wurde festgestellt, dass sie durch den Brand zu Tode kam und keinerlei Gewalteinwirkung durch "fremde Hand" vorlag. In dem brandveränderten Gewebe einer der Hände wurden die Reste eines Feuerzeuges festgestellt. Maßnahmen zur Identifizierung der Leiche, so auch die Erhebung des Zahnstatus erfolgten durch die Rechtsmedizin.
Am Abend des 26.12.2012 waren auf der Kriminalwache in Krefeld Angehörige erschienen, die eine 56jährige Verwandte als vermisst meldeten. Die Frau, die im Umfeld des Elfrather Sees wohnte, war in ihrer Wohnung nicht angetroffen worden und hatte zurückliegend bereits einen Selbsttötungsversuch unternommen und einen Abschiedsbrief hinterlassen. Nun machten die Angehörigen sich Sorgen.
Beim Zahnarzt der vermissten Frau konnten Unterlagen zum Zahnstatus erlangt werden. Ein Vergleich ergab, dass es sich bei der tot aufgefundenen Frau zweifelsfrei um die vermisste 56jährige handelt.
"Zwar bearbeiten wir regelmäßig Selbsttötungen, so eine verdächtige Situation findet man jedoch selten", teilte Gerd Hoppmann, Leiter der Mordkommission und des Kommissariates 11 für Todesermittlungen mit. "Ein leerer geöffneter Benzinkanister wurde fast 10 m entfernt von der Toten aufgefunden, sie schien mit einem Stoff bedeckt gewesen zu sein und trug keine Schuhe. Die Tote lag versteckt zwischen aufgeschüttetem Laub und Zweigen. Das sah schon sehr eindeutig nach dem Verdacht eines Tötungsdeliktes aus."
Nach den Feststellungen der Obduktion und den Angaben der Angehörigen bestehen jedoch keine Zweifel daran, dass die Frau sich selbst tötete.
Beim KK 11 gingen eine Vielzahl von besorgten Anrufen zu vermissten Frauen und Mädchen ein. Die Medien werden daher um Mitteilung gebeten, dass die Tote identifiziert werden konnte. (1012/Kni)






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