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Stade (ots) - Am heutigen frühen Heligabend-Vormittag haben gegen
09:25 h zwei bisher unbe- kannte Täter während der Geschäftszeit den
Ver- brauchermarkt "Marktkauf" im Haddorfer Grenzweg in Stade überfallen
und beraubt. Sie drangen in das Kassenbüro ein, überwältigten die drei
dort anwe- senden Angestellten und forderten sie zur Herausgabe von
Bargeld auf. Mit mehreren tausend Euro Beute liefen die beiden Täter
dann zu einem silberfarbenen Golf 3, an dem nach Zeugenaussagen
wahrscheinlich CUX-Kennzeichen angebracht waren und flüchteten damit
über den Marktkaufparkplatz, einen Verbindungsfußweg an einem dortigen
Elektrogeschäft, querten den Geh- und Radweg und die Bundesstraße 73 um
dann durch den Steinkamp in Richtung Bundesstraße 74 und zunächst in die
Ortschaft Wiepenkathen zu fahren. Anschließend könnten sie von dort aus
wieder zurück über die B 74/B 73 in Richtung Hamburg/Harsefelder Straße
weiter geflüchtet sein. Dort verlor sich zunächst die Spur der Räuber.
Bei der Flucht hatten die Täter auf ihrem Fahrzeug ein Blaulicht
angebracht, um sich so ein besseres Vorankommen im Weihnachtsverkehr zu
sichern. Die sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifenwagen aus
Stade, Buxtehude, Bremervörde und dem umliegenden Stationen blieb
leider erfolglos. Auch der eingesetzte Polizeihubschrauber aus Hannover
konnte die Flüchtenden nicht mehr auftreiben. Gegen 10:30 h wurde dann
in einem Waldstück in Stade im Fredenbecker Weg das mutmaßliche
Tatfahrzeug lichterloh brennend aufgefunden. Trotz des sofortigen
Einsatzes des zweiten Zuges der Feuerwehr Stade konnte das Auto nicht
mehr rechtzeitig gelöscht werden und brannte fast vollständig aus. Der
Fundort liegt an einem Verbindungsweg zwischen den Stader Ortsteilen
Barge und Hagen und führt in Richtung Deinste/Fredenbeck. Wie die Täter
vom Brandort weiter flüchten konnten, ist derzeit noch unklar. Es wird
vermutet, dass sie dort in einen zweiten Fluchtwagen umgestiegen und
dann weiter auch über den Landkreis Stade hinaus in die Kreise
Rotenburg, Harburg oder über die Bundesstraße 73 und die A 26 in
Richtung Hamburg geflohen sein können. Bis auf einen starken Schock
blieben die drei vom Raubüberfall betroffenen Angestellten unverletzt,
sie wurden ambulant vom Rettungsdienst versorgt.
Die beiden
Räuber wurden als männliche Täter beschrieben, der Eine trug zur Tatzeit
ein dunkles Blouson und eine helle Hose, der Andere einen langen
dunklen Mantel.
Die Polizei ist nun auf die Hilfe aus der
Bevölkerung angewiesen und setzt ihre Hoffnung in die Berichterstattung
in den Medien, vor allem auch auf entsprechende Nachrichten und Aufrufe
im Radio und fragt:
"Wer hat am heutigen Heiligabend-Vormittag
gegen 09:30 h und früher im Bereich des Stader "Marktkauf" Beobachtungen
gemacht, die mit dem Überall in Zusammenhang stehen könnten?"
"Wer
hat das Fluchtfahrzeug, einen silberfarbenen VW-Golf 3 mit aufgesetztem
Blaulicht beobachtet, sowohl und insbesondere vor und nach der Tat?"
"Wer hat im Fredenbecker Weg das Fahrzeug beobachtet als es anschließend in Brand gesetzt wurde?"
"Wer
hat Personen im Bereich Fredenbecker Weg / Barge / Hagen beobachtet,
die dort möglicherweise ein fremdes Fahrzeug bestiegen haben?"
"Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise zu dem Fall geben?"
Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Stade unter der Rufnummer 04141-102215
Quelle: Polizeiinspektion Stade via presseportal.de
Nachtrag 28.12.2012
Quelle: Polizeiinspektion Stade via presseportal.de
Quelle: Polizeiinspektion Stade via presseportal.de
Nachtrag 28.12.2012
Mittlerweile
sind ca. 20 Hinweise eingegangen, leider war keine heiße Spur
darunter. Allerdings konnte der Fluchtweg konkretisiert werden.
Er
verlief über den Markkaufparkplatz, einen Verbindungsweg zur
B 73, durch den Steinkamp in die Alte Dorfstraße in Wiepenkathen
weiter in die Straße "Loger Weide" und dann durch die
Schwingewiesen über die dortige Holzbrücke durch Groß Thun und
Barge bis in den Fredenbecker Weg.
Das spricht dafür, dass die Täter
entweder in Stade ortskundig sind oder aber sowohl den Tatort als
auch die Fluchtstrecke bereits Tage zuvor peinlich genau
ausgekundschaftet haben.
Quelle: Polizeiinspektion Stade via presseportal.de
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