Sonntag, 26. August 2012

Schönes Wochenende (34.KW)

Hier nur eine klitzekleine Auswahl dessen, was der Polizeibericht so hergibt.

Am späten Samstagabend waren auf der Römerstraße in Moers zwei 18-jährige Jugendliche Vollpfosten unterwegs. Ein Zeuge beobachtete sie dabei, wie sie mehrere Gullydeckel aushoben und ins Gebüsch warfen. Er sprach die Beiden daraufhin an und konnte sie bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Die Streife nahm die Bekloppsten fest und setzte anschließend die Gullydeckel wieder ein. Zu spät für einen ebenfalls 18-jährigen PKW-Fahrer aus Duisburg. Er übersah einen fehlenden Gullydeckel und fuhr in den offenen Kanalschacht. Der an dem Fahrzeug entstandene Schaden konnte bislang nicht beziffert werden.


Etwa zur gleichen Zeit haben zwei alkoholisierte 15-Jährige aus Ahaus-Wessum im Bereich "Prozessionsweg/Am Teich" einen runden Gullydeckel ausgehoben und ihn in die Böschung gerollt.
Anschließend wollten sich die Beiden verkrümeln, wurden aber von einem Zeugen, der ihre Missetat beobachtete, verfolgt und eingeholt. Die beiden Vollhorste kehrten daraufhin mit dem Mann zum Tatort zurück und warteten dort auf die Polizei. Der Gullydeckel wurde wieder eingesetzt. Die beiden hirnlosen Blagen können nun mit einem Strafverfahren rechnen.

In Nörten-Hardenberg und Angerstein haben in der Nacht zum Samstag unbekannte Täter Hirnlose mit einem spitzen Gegenstand einen Sachschaden von ca. 30.000 Euro angerichtet, indem sie, ausgerüstet mit einem spitzen Gegenstand, den Lack an über 20 Autos zerkratzten.

Ein leicht alkoholisierter Mann, der gegen Mitternacht drei 30 kg-Säcke Maurermörtel in seiner Schubkarre durch die Gegend kutschiert, ist auch in Freden ungewöhnlich und weckte deswegen wohl auch das Interesse einer Funkstreife auf der Alfelder Straße an ihm.
Bei der Überprüfung des 33-Jährigen stellte sich heraus, dass er den Mörtel von einer Baustelle der Deutschen Bahn zu seiner Eigenen „umlagern“ wollte. Dass es sich hierbei um Diebstahl handelte, sah der Mann ein und er begab sich reumütig daran, das Diebesgut umgehend zurück zu schaffen. Ob er mit einer Strafanzeige seitens der ja nicht wirklich geschädigten Baufirma rechnen muss, bleibt abzuwarten.

Über ein besonders dickes Fell mussten wohl die dreisten Diebe verfügen, die in der vergangenen Nacht den Hildesheimer Kleingartenverein "Wellenteich" heimgesucht hatten und von einem Gartengrundstück nicht nur eine Leerkasten sondern darüber hinaus auch einen Bienenstock inklusive Volk und ca. 30 Litern Honig klauten. Es entstand ein Sachschaden von ca. 600 Euro.

In Wesel ging die Polizei am Samstag gegen 02.50 einem Hinweis eines Anwohner der Wackenbrucher Straße bezüglich verdächtiger Personen in der Nähe seiner Wohnung nach. Die Beamten einer Funkstreife trafen vor Ort auf zwei 25 und 33 Jahre alte Weseler. Im weiteren Verlauf der Überprüfung fanden die Polizisten mehrere gefüllte Benzinkanister in der Garage des 33-Jährigen. Der Mann gestand, den Diesel in der Nacht von einem Baufahrzeug in Büderich entwendet zu haben.

Uneinsichtig zeigte sich eine 54-jährige Kartoffeldiebin am Samstagabend in Lampertheim. Sie machte sich auf dem Acker eines 52-jährigen Landwirts über die dort angebauten Kartoffeln her und wurde deshalb von ihm des Feldes verwiesen. Zunächst sah es so aus, als wollte sie der Aufforderung nachkommen, kehrte aber zurück und sammelte weiterhin die Erdäppel vom Feld in den extra dafür mitgebrachten großen Sack. Der Bauer rief die Polizei und die Beamten trafen die Frau auch tatsächlich auf dem Feld an. In dem Sack befanden sich bereits 50 kg Kartoffeln. Die Personalien der Frau wurden festgestellt und ein Strafverfahren eingeleitet.

Blitzeinbrüche kennt man eigentlich nur in Zusammenhang mit Juweliergeschäften.

In Mechernich - Obergartzem haben unbekannte Täter Sonntagnacht gegen 00.45 Uhr in bester Hollywood-Manier versucht, mittels Kleintransporter die Schaufensterscheibe eines Motorradgeschäfts zu zerstören. Ein aufmerksamer Zeuge hatte beobachtet, wie das Fahrzeug mehrere Male rückwärts gegen die Scheibe gefahren wurde und informierte die Polizei. Noch bevor die Beamten eintrafen, flüchteten die Diebe ohne Beute. Im Verlauf einer sofort eingeleiteten Fahnung konnte auf einem Pendlerparkplatz an der L11 ein brennender, mit Unfallschäden behafteter Kleintransporter festgestellt werden.

Alkohol wirkt auf jeden Menschen anders und mir sind diejenigen, die sich nach mehr oder weniger reichlichem Genuss friedlich in Morpheus Arme begeben am Liebsten. Aber es gibt auch die andere Sorte Mensch, nämlich die, die im besoffenen Kopp stänkern, pöbeln und randalieren.

So wie der alkoholisierte 18-Jährige aus Hildesheim, der auf einer privaten Feier in Harsum Zoff mit einem 22-Jährigen aus Salzhemmendorf hatte. Gegen 01.00 Uhr wurde er wohl erst zurecht- und dann aus dem Saal gewiesen; jedenfalls verließ er in Begleitung weiterer Personen die Feier und und setzte die Randale auf der Straße fort. Plötzlich lief er auf einen herannahenden PKW zu, die Fahrerin bremste sofort ab, der Blödmann sprang auf die Motorhaube des noch fahrenden Wagens, rollte sich dann seitlich ab und lief davon. Der 27-jährige Beifahrer der Frau setzte zur Verfolgung an, konnte den Randalierer auch stellen und bis zum Eintreffen der zwischenzeitlich verständigten Polizeibeamten festhalten. Auch den Polizisten gegenüber verhielt er sich äußerst aggressiv, indem er sie beleidigte und den Streifenwagen durch Schläge aufs Dach beschädigte. Die Beamten verpassten ihm stählerne Armreifen und verbrachten ihn ins Polizeigewahrsam nach Hildesheim, wo ihm unter Zwang eine Blutprobe entnommen wurde. Danach durfte er es sich in einer kleinen aber nicht wirklich gemütlichen Zelle für den Rest der Nacht bequem machen. Ob er wohl von den gegen ihn eingeleiteten verschiedenen Strafverfahren geträumt hat?

Oder wie der ebenfalls 18-Jährige Vollhorst, der am vergangenen Freitagabend in stark angetrunkenem Zustand mit seinem 17 Jahre alten Kumpel im Bereich einer Bushaltestelle in Zeilhard Passanten belästigte. Sie hatten auf der Kerb in Reinheim dem Alkohol reichlich zugesprochen. Die herbeigerufenen Polizeibeamten erteilten einen Platzverweis und klärten sie über die Konsequenzen bei Nichtbeachtung auf. Anschließend wurden die Zwei nach Hause gebracht, wobei der 17-Jährige in die Obhut seiner Eltern übergeben wurde. Der Volljährige und wohl auch -trunkene wollte aber nicht zuhause bleiben und machte sich wieder auf den Weg zur Kerb, wurde jedoch von den Polizeibeamten erwischt und zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam gebracht. Da konnte er dann in aller Ruhe seine fast 2,0 Promille abbauen.


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