Mittwoch, 29. August 2012

Neues von der Bundespolizei

Heute am frühen Morgen gegen 6:30 Uhr haben Bundespolizisten der Inspektion Angermünde auf der Bundesstraße 1 nach kurzer Verfolgungsfahrt einen VW Touran, der äußerst rücksichtslos und mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Bundesgrenze raste, stoppen können.
Der Fahrer sprang aus dem VW und versuchte, den Streifenbeamten zu Fuß zu entkommen. Die waren jedoch schneller und obwohl einer der Polizisten stürzte und sich dabei leicht verletzte, konnte der 19-jährige Pole festgenommen werden.
Bei der Überprüfung des VWs stellte sich heraus, dass der Wagen mit Kennzeichen PM gestohlen wurde. Die weiteren Ermittlungen führt die Landespolizei Brandenburg.

beide VW zeitgleich gestoppt
Bild: obs/Bundespolizeiinspektion Pasewalk
Beamte der benachbarten Bundespolizeiinspektion Pasewalk kontrollierten später am heutigen Nachmittag mit Unterstützung eines Hubschraubers auf der BAB11 in Richtung Polen zwei VW Golf mit Hamburger Kennzeichen. Die Polizisten stoppten die Fahrzeuge unmittelbar nacheinander und nahmen den Fahrern die Möglichkeit zur Flucht. Es stellte sich heraus, dass die Fahrzeuge bereits am 13.08. aus einem Hamburger Autohaus gestohlen wurden und längst zur Fahndung ausgeschrieben waren. Die beiden 18 und 20-jährigen polnischen Fahrzeuglenker wurden vorläufig festgenommen und ebenfalls der zuständigen Landespolizei übergeben. Die ermittelt nun wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls und Fahren ohne Fahrerlaubnis gegen die Beiden.

Dass in beiden Fällen die Fahrzeuge sichergestellt wurden, sei hier nur am Rande erwähnt.

Bootsmotoren im Kofferaum
Bild: obs/Bundespol izei inspektion Stralsund
Den „richtigen Riecher“ hatten Bundespolizisten auch auf dem Rastplatz Lindholz der BAB 20. Hier kontrollierten sie zwei litauische LKW Fahrer und ihre Ladung. Die 40 und 51 Jahre alten Männer hatten neun Mercedes-Gebrauchtwagen für den litauischen Markt aus Dänemark auf ihrem Autotrailer geladen. Die Fahrzeugpapiere der PKWs waren zwar in Ordnung, trotzdem schauten sich die Beamten die Autos etwas genauer an – und wurden im letzten Wagen fündig. Hier hatten die beiden Schlauberger Bootsmotoren mit frischen Diebstahlspuren im Kofferraum versteckt. Sogar Ostseesand haftete den Motoren im Wert von 20.000 Euro noch an. Als kleine Zugabe obendrauf kam auch noch ein Karton voll mit neuen Elektrorasierern zum Vorschein.
Tatsächlich waren die Bootsmotoren in der Nacht von Sonntag auf Montag (26./27.08.12) in Dänemark gestohlen worden und deswegen erwartet die beiden Litauer nun bei unseren nördlichen Nachbarn ein Strafverfahren wegen Diebstahls und Hehlerei. Bis zu ihrer Auslieferung genießen sie die Gastfreundschaft der Justiz- vollzugsanstalt Bützow.

Leute wie dieser 42-jährige Rumäne waren die Ursache dafür, dass Dänemark seinerzeit wieder Grenzkontrollen einführen wollte. Glücklicherweise wurde dann aber davon Abstand genommen und das folgende Beispiel zeigt, wie wertvoll Polizeiarbeit sein kann.
Bundespolizei stellt 370 kg Khat sicher
Bild: obs/Bundespolizeiinspektion Flensburg
Benannter Rumäne nämlich war gestern mit einem Pkw Saab Kombi mit schwedischen Kennzeichen auf der BAB 7 unterwegs, als das Fahrzeug gegen 12.45 Uhr auf Höhe Owschlag einer Streife der Bundespolizei auffiel. Der tief in den Federn hängende Wagen mit den abgedunkelten Scheiben wurde auf den Parkplatz Lottorf geleitet und dort kontrolliert. Auf der Rückbank sowie im gesamten Laderaum des SAAB fanden die Polizisten, unter einer Decke versteckt, insgesamt 31 Säcke Khat mit einem Gesamtgewicht von 370 kg. Das Rauschgift war für den dänischen Schwarzmarkt bestimmt und hätte dort mehr als 150.000 Kronen eingebracht. Den Beamten wollte der Schlawiner allerdings weißmachen, dass er holländische Blumen nach Dänemark bringen wollte.
Fahrer und die Drogen wurden an das Zollfahndungsamt Hamburg - Dienstsitz Kiel übergeben.

Auf der BAB 12 konnten Bundespolizisten gestern Morgen gegen 02:30 im Rahmen einer routinemäßigen Kontrolle eines Fahrzeugs an der Anschlussstelle Müllrose einen mit Untersuchungshaftbefehl gesuchten Dieb festnehmen. Der 33-jährige deutsche Beifahrer war seit Juni dieses Jahres vom Amtgericht Berlin-Tiergarten zur Festnahme ausgeschrieben, weil er im Monat davor nicht zur Hauptverhandlung erschien. 

Aber nicht nur auf Autobahnen, sondern auch auf Bahnhöfen und Flughäfen zeigt die Bundespolizei Präsenz und ist auch an diesen Orten sehr aktiv.


Schußwaffe und Munition im Koffer
Bild: obsBundespolizeiinspektion Flughafen Hannover

Bei einer Kontrolle durch die Bundespolizei am Flughafen Hannover-Langenhagen entdeckten die Beamten im Handgepäck einer russischen Staatsangehörigen, die sich auf ihrem Weg nach Moskau befand, eine vierläufige Pistole vom Kaliber .22 des italienischen Herstellers A. UBERTI /C. GARDONE. Die Waffe war geladen und zusammen mit einer Schachtel Munition hinter der Schaumstoffpolsterung eines Fotokoffers versteckt. Außer der Waffe befanden sich noch zwei Kameras mit zusätzlichem Zubehör in dem Koffer. Die Russin habe den Koffer samt Inhalt in diesem Jahr gekauft, von der darin versteckten Waffe hätte sie allerdings nichts gewusst. Gegen die Frau wurde Strafanzeige erstattet; die weiteren Ermittlungen werden nun von der zuständigen Landespolizei geführt.

Im Hauptbahnhof Hamm wurde gestern gegen 14:50 Uhr ein Bundespolizist bei der Überprüfung eines 35 jährigen Mannes verletzt. Er wurde von einer vollen Dose Red Bull, die der Mann plötzlich und unerwartet gegen die Beamten warf, im Gesicht getroffen und erlitt so eine Platzwunde am Kinn. Trotzdem konnte der Flüchtige nach einer kurzen Verfolgungsjagd gestellt und auf die Wache gebracht werden. Der Grund für sein Tun lag in seiner gestörten Persönlichkeit. Der verletzte Polizist wurde in einem Krankenhaus erstversorgt. 

Weil er keine gültige Fahrkarte vorzeigen konnte, attackierte ein 23-Jähriger auf dem Bahnhof Strausberg zwei S-Bahn-Kontrolleure mit Pfefferspray. Diese konnten sich jedoch rechtzeitig wegdrehen und wurden nicht getroffen. Allerdings nutzte der Schwarzfahrer aus Altlandsberg diesen Moment zur Flucht. Weil er dabei jedoch seine Kundenkarte verlor, bekam er kurze Zeit später Besuch von der Landespolizei Brandenburg. Diese übergab den Sachverhalt an die Bundespolizei, welche auch das Pfefferspray sicherte. Den polizeibekannten Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung sowie des Erschleichens von Leistungen.

Natürlich war das längst nicht alles, aber für heute soll's mal reichen.






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