Am gestrigen Sonntagnachmittag wurden
in Rheine-Hauenhorst
im Bereich «Kirchweg», «Violinenweg» und «Auf der Hüchte»
drei offene Kanalschächte festgestellt. Verantwortlich hierfür
waren wohl vier Jugendliche, die dabei beobachtet wurden, wie sie
sich gerade an einem weiteren Gullydeckel zu schaffen machten. Als
sie von einem Zeugen aufgefordert wurden, dies zu unterlassen und die
bereits ausgehobenen Deckel wieder einzusetzen, gaben die feigen
Kanalratten in Richtung Hauptstraße Fersengeld und konnten unerkannt
entkommen. Darum bittet die Polizei jetzt unter Telefon 05971-9384215
um Hinweise.
In Stadtheide
waren ebenfalls am Sonntag mehrere Jugendliche beim Öffnen von
Kanalschächten beobachtet worden, deren Deckel sie achtlos beiseite
warfen. Ein Zeuge meldete dies gegen 21.50 Uhr der Polizei. Als die
Beamten vor Ort eintrafen, hatte der Mann die Gullydeckel bereits
wieder eingesetzt und so den Gefahrenherd beseitigt. Kurze Zeit
später entdeckte die Besatzung des Streifenwagens auf dem
Ingolstädter Weg mehrere Jugendliche, die sich beim Anblick der
Freunde und Helfer sofort aus dem Staub machten. Allerdings mit nur
geringem Erfolg, denn bereits nach kurzer Zeit konnten drei
Missetäter im Alter zwischen 13 und 16 Jahren gestellt werden. Den
Beamten gegenüber gaben sie an, bei der Tat dabei gewesen zu sein,
selbst aber keine Gullydeckel ausgehoben zu haben. Wenige Augenblicke
später gesellte sich ein weiterer 15-Jähriger zu der Gruppe und
gestand, die Kanalschächte alleine geöffnet zu haben. Der bereits
mehrfach polizeilich in Erscheinung getretene und stark
alkoholisierte Jugendliche gab an, nicht gewusst zu haben, dass er
eine Straftat begangen hatte. Eine solche Aussage lässt nur den
einen Schluss zu, nämlich den, dass der Alkohol wohl schon die eine
oder andere Hirnzelle in seinem Kopf vernichtet hat.
In Gelsenkirchen-Horst
haben gestern gegen 20.15 Uhr drei Männer mit einem weißen
Kleintransporter auf der Sandstraße eine Gefahrenstelle geschaffen,
indem sie von dort zwei schwere Gullydeckel entwendeten.
Offensichtlich wurden sie bei ihrer Tätigkeit von einem 28-jährigen
Zeugen gestört, dem wohl zu verdanken ist, dass das kriminelle Trio
nicht noch mehr Kanalschächte freilegen konnte. Anscheinend fühlten
sie sich ertappt und machten sich, ohne das Licht an ihrem Fahrzeug
einzuschalten, unerkannt aus dem Staub. Auch hier bittet die Polizei
unter unter 0209-365-8212 oder -8240 um Hinweise zu den Personen oder
dem Kleintransporter.